Resümee zum Jahresende 2018

Unsere Hausaufgabe über Weihnachten war nun also, das Festpreisangebot zu überprüfen, zu überlegen, was noch fehlt und welche Optionen noch fest aufgenommen werden müssen, damit wir im Januar das Angebot aktualisieren und die Zusage an Taglieber geben können, damit uns die Kapazitäten freigehalten werden.

Durch die optionalen Punkte hat sich unsere Rechnung für die Gesamtkosten noch einmal erhöht, nun liegen wir zum Glück aber wieder in dem gedachten Bereich unseres Darlehensbetrags. Allerdings mussten wir dazu einige Punkte aus dem Angebot streichen, die wir erst nach und nach selbst in Eigenleistung fertigstellen werden, wie z.B. Dachterrasse, Terrasse, Außenanlagen, etc. Auf der anderen Seite werden wir wohl doch mehr Eigenleistung einbringen werden, als ursprünglich geplant, um mit den Kosten im Rahmen zu bleiben und keinen unserer Punkte streichen zu müssen.

Die Firma Taglieber hat uns kurz vor Weihnachten auch noch dabei geholfen, den Antrag für das 10.000 Häuser Programm zu erstellen, damit dieser online eingestellt werden konnte (Pünktlich zum Jahresende).

Somit haben wir Ende 2018 tatsächlich alle unsere Ziele erreicht, wobei wir nur die Zinsfestschreibung auf Anfang 2019 verschoben haben, aber hier sollte sich zwischen den Feiertagen nichts gravierendes ändern und so kurz vor Weihnachten wäre es mit den Banken wohl eh nichts mehr geworden und übers Knie wollen wir auch nichts brechen…


1. Festpreisangebot Firma Taglieber

Am 14. Dezember war es dann endlich soweit. Am frühen Nachmittag fuhren Jörg und Ich wieder nach Öttingen, um mit Frau Hermann das 1. Festpreisangebot durchzusprechen.
Wir waren sehr aufgeregt – vor allem da durch die vorhandene Preissteigerung fraglich war, ob der hinterlegte Puffer aus unserer Gesamtkostenschätzung noch ausreichen wird.
Frau Hermann begann zuerst mit der letzten Seite des Angebots – der GESAMTSUMME. Das fanden wir wirklich gut, denn sonst wären wir bei der Durchsprache gedanklich noch mit der Frage beschäftigt, bei welcher Summe wir schlussendlich rauskommen und so waren wir zumindest ein bisschen beruhigt, denn wir liegen noch im Preisbereich der Gesamtkostenschätzung.
Dann gingen wir das komplette Festpreisangebot durch – hier stellten wir aber schnell fest, dass noch einige optional angebotene Positionen mit aufgenommen werden müssen und wir wohl doch über der Gesamtkostenschätzung liegen werden (es hält sich aber im Rahmen und wir hatten sowieso einem höheren Wert für unser Darlehen gerechnet). Bezüglich der beiden Technik-Optionen hält sich der Preisunterschied sogar im Rahmen. Die Variante
"Photovoltaikanlage + Batteriespeicher, Sole Wärmepumpe mit Flächenkollektoren im Garten, Pufferspeicher mit Elektro-Unterstützung, zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung" ist ungefähr 10.000 Euro teurer und würde sich daher aus unserer Sicht auf jeden Fall rentieren (Höhere BAFA Förderung mit eingerechnet). Allerdings ist derzeit noch unklar, ob unsere Gartenfläche für die Flächenkollektoren überhaupt ausreicht.

Zum Abschluss erhielten wir einen Ordner der Firma Taglieber. Darin sind sämtliche Informationen zu unserem Hausbau enthalten: Unsere Pläne, unser Festpreisangebot, eine Firmenvorstellung, Referenzen, ein Vertragsentwurf, Prospekte und viele weitere Infos.

Danach mussten wir aber erst mal alles sacken lassen und werden zu Hause über Weihnachten noch einmal alles durchrechnen.

Da am gleichen Tag parallel bei Taglieber eine Christbaumaktion für alle Kunden stattfand, lud uns Frau Hermann dazu gleich noch mit ein und wir konnten mit Ihr zusammen bei Glühwein und Plätzchen den Nachmittag ausklingen lassen und uns ganz nebenbei einen tollen Weihnachtsbaum aussuchen. 😊


Beurkundung unseres Grundstücks

An einem verregneten Montagmorgen im November war es dann endlich soweit - die Beurkundung unseres Kaufvertrages beim Notar stand an.
Wir waren sehr aufgeregt, wie die Beurkundung ablaufen würde - schließlich haben wir so etwas noch nie erlebt. Zuerst kamen wir uns vor wie in einer Arztpraxis: Wir wurden von einer "Sprechstundenhilfe" (naja, wahrscheinlich war es eher eine Notarsekretärin) an einem Tresen empfangen und ins Wartezimmer gebeten. Dort wartete dann bereits der Bürgermeister der Gemeinde auf uns. So hatten wir noch ein bisschen Zeit, andere Fragen zum Baugebiet an Ihn zu richten. Dann wurden wir vom Notar in das Besprechungszimmer gebracht und schon nach einer kurzen Vorstellung ging es zur Sache. Uns wurde unser Bauplatz vorgelegt und wir wurden gefragt, ob das der richtige Bauplatz ist, den wir kaufen möchten. Wir bejahten beide und kamen uns vor wie bei einer Zeugenbefragung. Nachdem die Personalien abgeglichen wurden, verlas der Notar den kompletten Kaufvertrag. Zu einigen Punkten erklärte er uns kurz die Hintergründe. Dann wurde der Vertrag von allen Beteiligten unterschrieben.

Und so "schnell" ging es dann am Ende - wir wurden Grundstücksbesitzer. :-D

Die Rechnung für den Bauplatz haben wir dann auch gleich noch vom Bürgermeister bekommen und auch das Finanzamt wird sich bezüglich Grunderwerbssteuer bald melden. Somit dürfen wir erst mal zahlen, zahlen, zahlen.

Eine Ausfertigung des Kaufvertrags bekommen wir kurzfristig vom Notar zugesendet und auch die Auflassungsvormerkung wird hoffentlich noch vor Weihnachten bei uns eintreffen.


Energieberatung

Große Unsicherheit bereitete uns die Frage "Welche Heiztechnik ist für uns sinnvoll"?
Auch war der Termin für das erste Angebot und die Grundrissplanung wichtig, da für uns die Frage immer noch nicht komplett geklärt war, ob unser Technikraum von der Größe her ausreichend ist.

Unser Ziel ist es ein möglichst energieautarkes und zukunftsorientiertes Haus zu bauen, um uns möglichst unabhängig von steigenden Energiekosten zu machen. Auch klar war uns aber, dass man mit bezahlbaren Aufwand aktuell nur 50% - 70% Autarkie erreicht.

Es gibt natürlich unzählig viele Möglichkeiten, über die wir im Internet vorher lange recherchiert haben.
Wie so oft führte das ganze dann dazu, dass man noch mehr verwirrt als vorher ist.
Auch inspirierte uns das Taglieber Referenzhaus GrünerLeben in Baldingen, dort lernten wir die saisonale Pufferspeicherung von Solarenergie kennen.

Heute hatten wir ein sehr konstruktives Gespräch mit dem Energieberater der Firma Taglieber.
Dieses Gespräch hat zum Glück viele Knoten in unseren Köpfen gelöst.

Wir hatten bisher immer den Begriff Passivhaus im Kopf.
Daneben gibt es oft noch die Bezeichnungen 1-Liter / 2-Liter Haus. Diese werden z.B. im 10.000 Häuser Programm verwendet.
Auch hört man immer wieder, dass ein Passivhaus überhaupt keine Heizung benötigt und die Wärme nur über die zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung verteilt.

Damit haben wir erstmal aufgeräumt.
Grob kann man sagen, dass ein 1-Liter Haus im 10.000 Häuser Programme einem Passivhaus entspricht.

Um die Werte für ein 1-Liter Haus zu erreichen spielt auch die Hausform eine große Rolle.
Am besten wäre hierfür ein einfacher Kasten. Bei unserem Grundriss mit dem Zwerchgiebel, dem angeschlossenen offenen Windfang und den großen Glasfronten wird es deshalb so gut wie unmöglich in die 1-Liter Haus Kategorie zu kommen.

Das Ganze ist am Ende natürlich immer eine Aufwand-Nutzen Frage.

Weiterhin haben die meisten Niedrigenergiehäuser trotzdem eine Heizung, die besonders kalte Tage abdeckt oder das Haus auch warm hält, falls man mal länger außer Haus sein sollte. Hier bieten sich natürlich Flächenheizungen wie eine Fußbodenheizung oder eine Wandflächenheizung an.

Hier wollen wir auf jeden Fall eine Fußbodenheizung, da wir im Erdgeschoss aktuell auf jeden Fall Fließen planen. Auch haben wir heute darüber gesprochen, ob es sinnvoll ist einzelne Räume nicht in die Fußbodenheizung mit einzubeziehen. Das macht aber kostentechnisch meistens so einen geringen Unterschied, dass es keinen Sinn macht. Aktuell würden wir nur den Technikraum ausschließen.

Natürlich haben wir auch noch über die zig verschiedenen Heizsysteme auf dem Markt gesprochen.
  • Brennstoffzelle
    • Benötigt aktuell einen Gasanschluss. Damit war das Thema für uns sofort aus dem Spiel, da wir keine fossilen Brennstoffe verwenden wollen. Die Technik, um selbst Wasserstoff mithilfe einer PV-Anlage zu erzeugen und diesen drucklos zu speichern, ist aktuell leider noch nicht soweit.
  • Solarthermie mit saisonalen Pufferspeicher
    • Hier ist der Nachteil für uns, dass für den Pufferspeicher extrem viel Platz benötig wird. Außerdem planen wir aktuell mit einer Dachneigung von 22 Grad. Für Solarthermie-Kollektoren ist dies nicht der optimale Winkel. Aus den genannten Gründen fällt dass System deshalb für uns ebenfalls raus.
  • Heizungen mit Latentwärmespeicher wie z.B. eine Eisspeicherheizung
    • Die Systeme sind sehr interessant, allerdings sind die Kosten aktuell noch sehr hoch, so dass es sich für uns einfach niemals rechnen würde.
  • Wärmepumpen
    • Luft Wärmepumpe
      • Großer Nachteil der Luft Wärmepumpe ist, dass bei kalten Temperaturen der Wärmebedarf nur durch Zuschalten einer Elektro Heizung gewährleistet wird und dadurch gerade an kalten Tagen der Strombedarf stark ansteigt.
    • Wasser Wärmepumpe
      • Gewinnt die Wärme aus dem Grundwasser. Da unser Grundstück auf einen Plateau liegt, wird es wohl auch schwierig hier bis auf das Grundwasser zu Bohren.
    • Sole Wärmepumpe
      • Verwenden Flächen- oder Spiralkollektoren um die benötigte Wärme aus dem Erdreich zu gewinnen.
      • Dies hat den Vorteil, dass selbst in kalten Winter die Wärmepumpe immer noch effizient arbeiten kann, da im Erdreich eine relativ konstante Temperatur herrscht.

Am Ende haben wir uns auf 2 Varianten geeinigt, die für uns sinnvoll sind:
  1. Photovoltaikanlage + Batteriespeicher, Pufferspeicher mit Elektro-Unterstützung, Luft-Wärmepumpe, zentraler Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
  2. Photovoltaikanlage + Batteriespeicher, Sole Wärmepumpe mit Flächenkollektoren im Garten, Pufferspeicher mit Elektro-Unterstützung, zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
Nun sind wir mal gespannt, wie sich die Kosten für die Lösung 1 / 2 Unterscheiden. Unser Favorit ist die Variante 2 mit Sole Wärmepumpe. Dies ist aus unserer Sicht auf jeden Fall die Lösung, die mehr Autarkie verspricht.

Ein weiteres Thema des Termins waren die vorhandenen Förderungen.
Aktuell gibt es in Bayern folgende für uns relevante Förderungen:
  • KFW
  • 10.000 Häuser Programm
  • BAFA Förderung

Wir möchten auf jeden Fall die KFW40+ Förderung verwenden, was aber bedeutet, dass wir Mehrkosten an einigen Stellen für die Dämmung haben werden.
Auch würden wir gerne noch das 10.000 Häuser Programm mitnehmen. Leider läuft die Frist für die Beantragung allerdings zum Ende des Jahres aus. Hier muss man bei der Beantragung bereits angeben, welches Heizsystem man plant. Wir hoffen mal, dass es klappt dies noch rechtzeitig zu beantragen.

Sehr positiv war auch, dass für beide Lösungen die Größe unseres Technikraums ausreichen sollte.



Checkliste für das Festpreisangebot

An einem milden Freitagnachmittag fuhren Jörg und ich wieder nach Öttingen, um mit Frau Hermann eine Checkliste zur Erstellung des Festpreisangebotes durchzugehen. Die Grundlage für das Festpreisangebot bildete der fertige Grundriss, aber natürlich waren viele andere Fragen noch offen.

Und so besprachen wir die Grundausstattung für das Haus: Welche Fenster, welche Haustechnik (wobei wir dies erst nach unserer Energieberatung nächste Woche eintragen können), welchen Hausstandard (Kfw 40 plus), welche Dachziegel, welche Holzverkleidung, welche Decken, welche Böden, welche Regenrinnen, welche Türen, etc.

Taglieber wird ca. 4 Wochen für das Angebot benötigen, danach erhalten wir wieder einen Termin mit Frau Hermann zur Durchsicht. Somit können wir hoffentlich wirklich dieses Jahr noch das 10.000 Häuser Programm beantragen und über unseren Vermögensberater (wenn es gut läuft und die Bank mitspielt) Zinsen festschreiben lassen. Und so verließen wir Taglieber mit gemischten Gefühlen - würden wir mit unserer Gesamtkostenschätzung noch hinkommen, die wir im April aufgestellt hatten? Leider gab es in der Zwischenzeit bereits eine Preiserhöhung, die uns noch mulmiger macht. Schließlich wollen wir von unserem Traumhaus nichts streichen müssen - es soll schließlich auch unser Traumhaus bleiben. Wir sind also gespannt auf den nächsten Termin.


Richtig gute Nachrichten

Heute gab es zum Glück gute Nachrichten vom Notariat. Die gewünschte Auflassungsvormerkung wird in den Kaufvertrag aufgenommen. :-)
Wir konnten nun sogar schon den Termin für die Beurkundung des Kaufvertrags vereinbaren. Dieser wird am 26. November stattfinden.
Auch haben wir einen Termin mit dem Energieberater der Firma Taglieber vereinbart, damit wir zum Einen die Größe des Technikraums final festlegen können und auf der anderen Seite die benötigte Technik für das Festpreisangebot wissen. Da wir dieses Jahr unbedingt noch das auslaufende 10.000 Häuser Programm beantragen wollen, ist dies ein sehr wichtiger Termin in unserer Hausplanung.

Am gleichen Tag erhielten wir von Frau Hermann die finalen Pläne für das Festpreisangebot. Darin war bereits ein Höhenaufmaß vom Haus selbst dabei und Schnittzeichnungen des Hauses. Natürlich können wir kleine Änderungen am Grundriss auch noch vornehmen, aber dies ist erst einmal die Grundlage für das Festpreisangebot.


Unser Grundriss ist perfekt

Am 09. November erhielten wir nachmittags überraschend bereits den geänderten Grundriss von Frau Hermann. Eigentlich haben wir erst nächsten Montag damit gerechnet. Frau Hermann hatte aber zum Glück doch schon Zeit und sendete uns diesen zu.
Bereits nächste Woche wollte Sie dann die Entwurfspläne abschließen, damit wir uns am 16. November bei Taglieber in Oettingen treffen können, um die Details für das Festpreisangebot besprechen zu können. Als wir dann die eingearbeiteten Änderungen von Frau Hermann prüften, stellten wir erstaunt fest, dass jetzt wirklich alles perfekt ist. Wir sind wirklich unglaublich zufrieden mit unserem Grundriss und können uns das Haus schon richtig gut vorstellen.




Kaufvertrag ist endlich im Briefkasten

Am 07. November war es dann endlich soweit - am Nachmittag lag der Kaufvertrag in der Post. Doch die Freude hielt nicht lange. Sehr schnell nach dem Überfliegen des Kaufvertrages waren wir verwirrt: Denn die Auflassung des Grundstücks wird lt. Kaufvertrag erst erfolgen, wenn das Grundstück vermessen wurde (in 2-3 Monaten). Dann muss eine Nachbeurkundung mit Auflassung erfolgen (ist bereits im Kaufvertrag geregelt) und erst danach werden wir als Eigentümer im Grundbuch eingetragen - dies dauert ab der Nachbeurkundung weitere 6-8 Wochen. Das heißt bis dahin sind wir zwar bereits Besitzer des Grundstücks (denn der Kaufpreis ist 2 Wochen nach der 1. Beurkundung fällig), noch lange aber nicht Eigentümer. Sollte also bis zur Eintragung im Grundbuch jemand anders ins Grundbuch eingetragen werden oder ein Grundpfandrecht, hätten wir ein großes Problem, denn allein der Kaufvertrag sichert uns noch nicht zu, dass wir als Eigentümer ins Grundbuch aufgenommen werden können. Um so ein Risiko beim Kaufvertrag auszuschließen, wird grundsätzlich eine Auflassungsvormerkung ins Grundbuch eingetragen. Dies sichert den Käufer solange ab, bis der endgültige Eintrag im Grundbuch erfolgt ist. Jeder der das Grundbuch einsieht weiß dann, dass dieses Grundstück bereits reserviert ist. Also eigentlich alles ganz einfach - aber natürlich war eine solche Auflassungsvormerkung in unserem Kaufvertrag nicht vorgesehen. Daher hielten wir erst einmal mit dem Notariat Rücksprache, worauf man uns nur mitteilte, dass man alle Verträge so ausgestellt hätte und das es wirklich kein Risiko gibt. Wir entschieden uns aber dann trotzdem dafür, wirklich 100 % sicher zu gehen und eine Auflassungsvormerkung auf jeden Fall in den Kaufvertrag aufnehmen zu lassen. Das Notariat musste dies erst mit dem Notar besprechen und so mussten wir erst mal wieder warten…


1. Grundrissänderungen

Am 05. November kam dann der überarbeitete Grundrissentwurf per E-Mail von Frau Hermann. Dabei stellten wir schnell fest, dass man zwar manche Punkte im Grundriss einfach ändern kann, andere aber wieder so starke Auswirkungen haben, wodurch folglich andere Punkte wieder nicht passen. Gerade die Feinheiten festzulegen war für uns sehr anstrengend. Unser Lieblingsraum wurde daher schnell der Technikraum. Ursprünglich sollte dieser 5 m2 groß werden. Durch eine gewünschte Entkalkungsanlage, Zentralstaubsaugeranlage, Pufferspeicher, Photovoltaik, etc. musste dieser dann auf 8 m2 vergrößert werden. Zu Beginn sollte der Technikraum eigentlich in einen Raum an die Doppelgarage angrenzend, aber da der Technikraum in der gedämmten Gebäudehülle sein sollte und darüber hinaus höhere Kosten durch Verlegung der Kabel/Rohre bis in die Garage entstanden wären, musste dieser dann doch ins Haus integriert werden. Da sich dadurch die Raumgrößen geändert hatten, waren die Fenster von außen nicht mehr stimmig; Jetzt musste also das wieder berücksichtigt werden; Schließlich soll ja alles perfekt sein. Glücklicherweise konnten wir aber auch einige kleinere Probleme am Grundriss abhaken. So hat unsere Doppelgarage nun einen angrenzenden Raum als Werkstatt / Lagerraum, unsere Küche ist nun komplett offen zum Esszimmer, aber dafür abgetrennt vom Flur und wir konnten im Windfang einen Garderobenschrank integrieren. Also erstellten wir wieder eine Liste mit den nächsten Änderungen und sendeten diese an Frau Hermann.




Das Warten nimmt kein Ende

Nach der Vorstellung des 1. Grundrisses fuhren wir den Samstag danach nach Heßdorf in die Fertighauswelt, um unseren Grundriss mit den dort vorhandenen Musterhäusern vergleichen zu können. Denn vieles kann man sich auf dem Papier natürlich schwer vorstellen. Ist die Breite des Flurs ausreichend, oder zu viel? Sind die eingezeichneten Fenster zu klein, ist das WC groß genug, ist die eingezeichnete Küche ausreichend, wie wirken die eingezeichneten Größen in echt, etc.

Wir hatten also unseren Meterstab dabei und waren fleißig am vermessen. Dies half uns sehr und bestärkte uns in unserem Grundriss und wir wussten somit auch schnell, was noch geändert werden musste.

Zu Hause setzten wir uns dann schon bald wieder zusammen und erstellten eine Liste mit den notwendigen Änderungen am Grundriss und sendeten diese per E-Mail an Frau Hermann.

Dann hieß es wieder: Warten auf den Kaufvertrag von unserem Grundstück vom Notar, der laut dessen Aussage vom 9.10.2018 in den nächsten 2 Wochen verschickt werden sollte.

Wir warten immer noch:
Nun sind bereits über 3 Wochen vergangen, leider haben wir immer noch keinen Kaufvertrag vom Notar erhalten. Da diese Woche Schulferien sind, müssen wir uns leider noch bis nächste Woche gedulden, bis wir beim Notar wieder nachhalten können.

Wir nutzten den 01. November (Allerheiligen) und fuhren nach Günzburg in die Fertighauswelt. In Günzburg ist eine der modernsten Fertighauswelten Deutschlands mit über 23 Musterhäusern. Bereits vor ein paar Jahren kurz nach der Eröffnung waren wir dort und auch jetzt waren wir wieder total begeistert von den vielen Häusern. Da diese Fertighauswelt eine der Neuesten ist, haben fast alle Häuser große Glasfronten, eine geringe Dachneigung und viele sind mit einer Dachterrasse ausgestattet. Dies half uns, die letzten Details unseres Grundrisses zu entscheiden. Dies war dann hoffentlich der letzte Besuch in einer Fertighauswelt. Denn wir stellten auch fest, dass wir in den letzten Jahren bereits unzählige Male in diversen Fertighauswelten in ganz Deutschland unterwegs waren.

Hier eine kleine Auflistung:
Im Dezember 2015 fuhren wir für 2 Nächte nach Köln, um in Köln und Wuppertal zwei der modernsten Fertighauswelten Deutschlands besichtigen zu können. Natürlich erkundeten wir auch Köln und gingen auf schöne Weihnachtsmärkte :-)

Auch die Fertighauswelt in Poing sowie in Stuttgart haben wir unter die Lupe genommen. Die Fertighauswelt in Heßdorf bei Nürnberg besichtigten wir in den letzten Jahren ganze 3-mal. Auch in Günzburg waren wir bereits 2-mal.



Vorstellung 1. Grundrissentwurf

Heute fuhren Jörg und Ich nach Oettingen, um mit Frau Hermann den 1. Entwurf unseres Grundrisses zu besprechen.

Wir waren schon sehr gespannt, ob Frau Hermann die vielen Anforderungen und Wünsche, die wir Ihr beim letzten Termin zusätzlich zu unserer Fotocollage mitgegeben hatten, umsetzen konnte.

Doch nicht nur wir waren aufgeregt – auch Frau Hermann war sehr gespannt, ob wir mit Ihrer Arbeit zufrieden sein würden.

In den letzten Jahren haben Jörg und Ich bereits immer wieder an unserem Grundriss gearbeitet. Wir haben diesen bereits in Excel angefertigt, aber natürlich konnten wir weder Innenwände berücksichtigen, noch Fenstergrößen und generell wie die Räume zu den Fenster passen würden, damit das Haus auch mal von außen stimmig aussehen würde. Der Grundriss war natürlich an vielen Stellen auch noch nicht ganz rund.

Umso aufgeregter waren wir dann, als wir den Grundriss angelehnt an unseren Entwurf richtig professionell auf Papier sehen konnten. Unser Haus war bereits auf unserem Grundstück platziert, so konnten wir uns endlich richtig vorstellen, wie es einmal aussehen könnte. Frau Hermann führte uns durch das Erdgeschoss und das Obergeschoss und erläuterte uns, was Sie sich jeweils dabei gedacht hat und was Sie für eigene Ideen mit eingebracht hat. Tatsächlich berücksichtigte Sie fast zu 100 % alle unsere Wünsche, und es waren wirklich viele Wünsche und Vorgaben. Sie rundete genau die Stellen ab, mit denen wir noch nicht zufrieden waren.

Danach fragte Sie uns, ob wir das Haus von außen gerne mal in 3D sehen möchten. Wir waren natürlich total überrascht und hatten nicht erwartet, das Haus schon so früh von außen sehen zu können - schließlich konnten wir uns gerade das überhaupt nicht vorstellen. Würden die Fenster von außen stimmig sein, wie würde das ganze Haus überhaupt aussehen?

Und auch hier wurden wir mehr als glücklich gemacht. Als wir das erste Mal unser Haus in 3D sahen, waren wir wirklich sprachlos. Die 3D-Animation zeigte uns das Haus auf dem Grundstück als Film, so als würde man einmal um das Haus gehen. Das war wirklich unbeschreiblich und traf exakt unsere Vorstellungen, wie wir uns das Haus in unseren Träumen bereits ausgemalt hatten.

Richtig positiv fanden wir aber auch die Information, dass wir nach dem 1. Festpreisangebot signalisieren können, dass wir auf jeden Fall mit Taglieber bauen werden, damit uns die entsprechenden Kapazitäten bereits freigehalten werden, bis wir dann den Vertrag unterschreiben würden. Denn auch das Festpreisangebot wird viel Zeit in Anspruch nehmen und nachdem die Auslastung bei allen Firmen sehr hoch ist, wollten wir natürlich sicherstellen, dass unser Haus auch wirklich im Sommer gebaut werden kann.

Im Anschluss unterzeichneten wir dann den Architektenvertrag und besprachen noch ein paar Änderungen am Grundriss, die uns gleich aufgefallen waren. Aber dann mussten wir alles erst einmal sacken lassen.








Der erste Bagger ist da

Nun hat es zwar wieder ein bisschen länger gedauert als geplant, aber nun konnten wir im September doch noch den Start der Erschließungsarbeiten miterleben. Denn der erste Bagger steht im Sonnenuntergang perfekt für unser Bild vor dem Maisfeld. 💛

Und bald werden wir hoffentlich noch mehr sehen.


1ter Planungstermin

Auch wenn wir noch auf den Kaufvertrag vom Notar warten, müssen wir mit der Planung unseres Hauses endlich anfangen. Ziel ist es, dass das Haus im Sommer 2019 aufgestellt werden kann. Und da alle Handwerker und Baufirmen extrem ausgelastet sind und natürlich auch die Planung einige Zeit in Anspruch nehmen wird, beginnen wir also mit der Hausplanung.

Bereits vorab per E-Mail erhielten wir von Frau Hermann den Entwurf des Planungsvertrags für Ihre Architektenleistung.

Für unser 1. Planungsgespräch erwarteten wir Frau Hermann dann am 13. September bei uns zu Hause, um Ihr all unsere Wünsche und Erwartungen an unser zukünftiges Haus weiterzugeben. Mit diesem Termin startete also endlich offiziell die Planungsphase für unser Haus. 💛

Zum Glück hatten wir in den letzten Jahren schon viel gesammelt – von Bildern zu Häusern, Gärten, Inneneinrichtungen, Grundrissen und Ähnlichem. Daher erstellten wir eine Fotocollage mit den für uns wichtigsten Bildern, damit sich unsere Architektin gleich ein gutes Bild von unseren Erwartungen und Anforderungen machen konnte. Darüber hinaus erstellten wir in den letzten Jahren bereits einen eigenen Grundrissentwurf, der unsere Anforderungen schon sehr gut erfüllte.

Dann begannen wir anhand unserer Collage zu erzählen, was uns alles wichtig ist und wie wir uns alles vorstellen. Frau Hermann bestärkte uns in vielen Ideen und war sehr froh über den vielen Input, den wir Ihr gaben. Frau Hermann ist eine sehr sympathische, offene und ehrliche Architektin und die Gespräche mit Ihr machten uns große Freude. Wir hatten von Anfang an ein sehr gutes Gefühl bei Ihr und fühlten uns gleich sehr gut betreut. Im Anschluss fuhren wir mit Frau Hermann zu unserem Bauplatz, damit Sie diesen unter die Lupe nehmen konnte und so Sonnenstand, Gelände, umliegende Häuser, etc. für die Planung berücksichtigen konnte. Sie  war sehr angetan von unserem Grundstück und der schönen Aussicht und fotografierte gleich alles. Frau Hermann informierte uns dann, dass Sie anfangen würde, den 1. Entwurf unseres Grundstückes zu erarbeiten und Sie sich dann bezüglich einem Vorstellungstermin bei uns melden würde. Sie gab uns auch gleich den Entwurf für den Architektenvertrag mit, welchen wir beim nächsten Mal unterschreiben sollten.


Rückmeldung zur Finanzierung

Am 3. September besuchte uns unser Vermögensberater und informierte uns über unsere Finanzierungsmöglichkeiten. Da wir glücklicherweise genug Eigenkapital besitzen, um den Bauplatz aus eigener Tasche bezahlen zu können, werden wir dies nun auch so machen. Ursprünglich war im Gespräch, bereits ein Darlehen aufzunehmen, um uns die aktuell noch sehr niedrigen Zinsen sichern zu können. Da wir dann aber bereits eine Bank als Sicherung im Grundbuch stehen hätten, würden wir uns so für die Finanzierung des Hauses an diese Bank binden und uns so sämtlichen Handlungsspielraum nehmen. Denn eine zweite Bank wird sich zur Absicherung einer viel größeren Finanzierungssumme nicht an die 2. Stelle ins Grundbuch hinter eine andere Bank setzen - denn wenn wir nicht bezahlen können, wird erst die andere Bank bedient und die 2. Bank riskiert den Verlust Ihres Kapitals.

2 Wochen bevor wir das Geld für die Bezahlung des Grundstücks benötigen, sollen  wir unserem Vermögensberater Bescheid geben, damit er unsere Sparverträge rechtzeitig auflösen und uns das Geld zur Verfügung stellen kann.

Unser Vermögensberater gab uns aber auch gleich eine positive Rückmeldung der angefragten Banken für die Hausfinanzierung. Bei allen würden wir eine Finanzierung erhalten, da wir Beide ein gutes Einkommen und auch fleißig viel Eigenkapital gespart haben. Bereits eine Bank wurde favorisiert, bei der wir 18 Monate bereitstellungsfreie Zeit und einen überaus attraktiven Zinssatz für 20 Jahre Zinsbindung erhalten würden. Wir werden die Finanzierung erst abschließen können, wenn wir das Haus geplant haben und das Festpreisangebot von Taglieber vorliegt. Somit wissen wir aber jetzt schon, welche Finanzierungssumme für uns möglich ist, was wir wiederum zur Planung des Hauses benötigen.

Das Maisfeld ist weg

Nachdem wir in den letzten Jahren unzählige Male in unserem künftigen Bauort spazieren waren, sahen wir nun zum ersten Mal richtig, wo sich unser Grundstück genau befinden wird. Denn das bisherige Maisfeld wurde abgemäht - und nun konnten wir das erste Mal auf unserem noch unerschlossenen Grundstück stehen. Es war ein tolles Gefühl. Wir sind schon gespannt, ob die Erschließungsarbeiten wie geplant Ende August anfangen werden.




Jetzt geht es los - das erste Finanzierungsgespräch

Wir nutzten die Zeit bis zum Erhalt des Kaufvertrages, um uns über unsere Finanzierung Gedanken zu machen. Schließlich müssen wir nach dem Notartermin das Grundstück sowie die Erschließungskosten bezahlen können.

Da wir bereits seit Jahren von einem Vermögensberater unterstützt werden, gestaltete sich das Erstgespräch für unsere Finanzierung relativ einfach. Unser Vermögensberater kam wie immer zu uns nach Hause und wir gaben Ihm alle notwendigen Informationen. Er machte sich daran, Finanzierungsmöglichkeiten für uns zusammenzustellen. Da wir noch einige Bausparverträge laufen haben, die zum Teil zuteilungsreif sind, war für uns völlig unklar, wie wir unser Grundstück bezahlen sollen (mit Eigenkapital, mit Bausparvertrag, mit neuem Darlehen, etc.?). Daher war die Zusammenarbeit mit unserem Vermögensberater absolut von Vorteil. Er kennt uns bereits, ebenso unsere Versicherungen, Kapitalanlagen, etc. und kann alles für uns in die Wege leiten. Natürlich hat er auch bestimmte Banken, mit denen er zusammenarbeitet, und bevorzugt, er ist hier aber deutlich flexibler als nur EINE Bank, die einen natürlich nur an sich binden will. Er hat daher viel mehr Möglichkeiten und dadurch auch eine deutlich bessere Verhandlungsposition. Nun warten wir gespannt auf seine Rückmeldung.


Rücksendung Kaufantrag

Schon nach wenigen Tagen sendeten wir den ausgefüllten Kaufantrag sowie die Vereinbarung für die Kanalherstellungsbeiträge an die Stadt zurück.

Natürlich waren wir schon gespannt, wann die Unterlagen an den Notar weitergeleitet werden, bis wann wir mit dem Kaufvertrag rechnen können und wann denn nun wirklich die Erschließung beginnen soll.

Leider wurden wir auf Ende August vertröstet, da in der Urlaubszeit keiner da ist und alle Kaufanträge für alle Grundstücke bis dahin erst einmal gesammelt und dann gemeinsam zum Notar weitergeleitet werden.

Somit werden wir voraussichtlich im September vom Notar den Entwurf für den Kaufvertrag unseres Grundstückes erhalten und können dann den Termin für die Beurkundung vereinbaren. Schon Ende August soll die Erschließung des Baugebietes beginnen.


Der Kaufantrag ist endlich da!!!

Heute am ersten August war es endlich soweit – völlig unvorbereitet kam der Brief mit dem Kaufantrag bei uns an - und auch tatsächlich für den richtigen Bauplatz.

Obwohl wir die Info bereits hatten, dass Ende Juli die Kaufanträge rausgehen, haben wir aufgrund der unzähligen Verzögerungen des Neubaugebiets überhaupt nicht damit gerechnet – und waren erst mal total baff.

Bis dahin war alles nur ein Traum – mit dem Kaufantrag gingen wir den ersten kleinen Schritt in die Zukunft. 💛


Vergleich mit anderen Bauträgern

So ganz ohne einen Vergleich wollten wir uns aber dann natürlich doch nicht auf eine Fertighausfirma festlegen. Da die ganz kleinen Zimmereien für uns aber nicht in Frage kamen (da wir viel Wert auf eine gute Planung und Organisation legen, und dies kleine Zimmereien oft nicht umsetzen können), gab es nur wenig Alternativen. Da uns Ökologie und der Baustoff Holz so gut gefielen, besuchten wir am 07. Juli einen Infotag einer regionalen Hausbaufirma, die Holz100 vertreiben. Dei Außenwände werden hier komplett aus Massivholz und Holzdübeln hergestellt, ohne Einsatz von Schrauben und sonstigen Metallteilen.
Das Konzept gefiel uns super gut, wir waren aber von der Planung und Organisation der Firma nicht so überzeugt. Vor allem haben wir aber auch das Thema Energieeffizienz und zukunftsfähiges Bauen vermisst und daher kam auch diese Firma nicht für uns in Frage - Diese Erfahrung bestätigte uns aber wieder darin, auf unser gutes Baugefühl in Bezug auf Taglieber zu hören.

Bereits vor 1 Jahr besuchten wir darüber hinaus den Tag der offenen Tür eines großen Fertighausherstellers, der seinen Hauptsitz ca. 30 Minuten von uns entfernt hat.
Wir machten eine Werksführung, die sehr interessant war. Natürlich hat jeder Fertighaushersteller seinen eigenen Wandaufbau, vom Prinzip her ist es aber bei vielen ähnlich. Das Feedback im Bekanntenkreis über diesen Fertighaushersteller war unserer Meinung nach ein bisschen durchwachsen, darüber hinaus setzte die Firma für unseren Geschmack zu viel auf Werbung und Image, als auf die Bedürfnisse der Bauherren. Auch die vorgefertigten Grundrisse überzeugten uns wenig, wir wollten auf jeden Fall ein freigeplantes Haus nach unseren Wünschen. Und auch eine Betreuung inkl. Betrachtung aller Kosten beim Hausbau fanden wir nicht. Das galt für fast alle Fertighaushersteller, die wir in der ganzen Zeit kennengelernt hatten.


Verzögerung bei der Kaufabwicklung

Ursprünglich sollte im April 2018 der Verkauf der Bauplätze erfolgen und im Herbst bebaut werden können – aber natürlich verzögerte sich auch hier wieder die Planung der Erschließung…

Das Neubaugebiet umfasst 32 Einfamilienhäuser, die auf einem Plateau sowie bergab am Ortsrand erschlossen werden sollen. Da es für diesen Bereich noch keine Entwässerung gibt, muss diese an die bestehende Entwässerung der Kleinstadt angeschlossen werden. Die Stadt beauftragte ein Planungsbüro für die komplette Erschließung, und da das Bauleitverfahren erst Ende Dezember 2017 abgeschlossen wurde, dauert die Planung der Erschließung derzeit noch an. Wir gehen davon aus, dass im Juli die Planung abgeschlossen ist, der Grundstückspreis festgesetzt werden kann und eine Ausschreibung für die Erschließung erfolgen kann. Somit wird aber unser Hausbau nicht vor 2019 starten können...


1. Termin mit Taglieber, Architektin Frau Hermann Gesamtkostenschätzung

Im April war es dann endlich soweit. Nachdem wir bereits im Januar die Reservierung für unser Grundstück erhielten, wollten wir natürlich wissen, wie viel das Haus kosten würde, um auch die Finanzierung klären zu können, bis wir das Grundstück kaufen können.

Da es sich bei uns um ein Neubaugebiet handelt, welches erst im Herbst erschlossen wird, hatten wir also noch viel Zeit bis der Grundstückspreis feststeht und die Kaufabwicklung losgeht.

Wir hatten die Architektin bereits bei einer Hausbesichtigung kennengelernt. Das Erstgespräch verlief vor Ort bei Taglieber, Frau Hermann ist eine freiberufliche Architektin, die sehr viel mit Taglieber zusammenarbeitet. Sie erstellte mit uns in einem einstündigen Termin die Gesamtkostenschätzung, die viel Puffer beinhaltet, damit diese auch als Finanzierungsgrundlage dienen kann. Da wir schon so genau wussten, was wir wollen, ging der Termin relativ schnell. Die Summe, die am Ende heraus kam, war deutlich höher als wir angenommen hatten, konnten wir aber aufgrund der vielen Einzelpositionen sehr gut nachvollziehen.

Da wir noch auf den Kaufvertrag warteten, vereinbarten wir mit Frau Herrmann, dass wir uns wieder melden, sobald wir den Kaufantrag erhalten.

Und dann hieß es erst mal wieder: Warten, warten, warten...


Der richtige Bauträger - Der Weg zu Taglieber

Nachdem für uns die Frage der Bauweise geklärt war, stellte stellte sich noch die Frage, mit welchem Bauträger wir bauen möchten.

Nach Besuchen in diversen Musterhäusern, Musterhausparks und nach dem Lesen vieler Hausbauzeitschriften war für uns schnell klar, dass wir mit keinem der deutschen "größeren" Fertighausherstellern bauen möchten, und zwar aus folgenden Gründen:

  • Letztendlich zahlt man die hohen Werbe- und Marketingkosten mit
  • Hier geht es nach unserem Gefühl eher um Masse, statt um Qualität und nicht darum, den einzelnen Bauherrn zufrieden zu stellen
  • Uns fehlte hier der Augenmerk auf den Häusern und der Ökologie, sowie legten wir Wert auf einen frei gestalteten Grundriss und kein Haus aus dem Katalog
  • Wir wollten eine regionale Firma, die auch ansprechbar ist und wir schnell erreichen können, wenn mal was schiefgeht 
  • Man erhält ein Angebot für das Haus - aber alle anderen Kosten, die beim Bau anfallen, werden nicht berücksichtigt. Wir wollten aber ein Rundumsorglos-Paket, schließlich haben wir keine Ahnung, welche Kosten noch auf uns zukommen


Durch Zufall lasen wir bereits 2015 in der Wochenzeitung von der Firma Taglieber, die Ihren Sitz 30 Minuten von uns entfernt hat.
Nach einem Blick auf die Homepage waren wir gleich positiv gestimmt: toller Firmenauftritt, transparent, legen viel Wert auf Ökologie, zukunftsfähiges Bauen, Familienbetrieb, der mittlerweile über 100 Mitarbeiter umfasst und arbeiten mit vielen regionalen Firmen seit Jahren zusammen. Die Firma bietet eine Gesamtkostenschätzung an, aus der dann ein Festpreisangebot entsteht, mit dem Sie wirklich hinkommen sollen, ohne dass man nachfinanzieren muss. Die Firma wirbt darüber hinaus damit, dass man nach Prüfung vom Bauleiter vor Ort auch eine Garantie auf selbst durchgeführte Arbeiten auf der Baustelle (Eigenleistung) erhält. Das konnten wir am Anfang gar nicht glauben, es hörte sich schon fast zu gut an. Da musste es doch einen Haken geben?
Also informierten wir uns weiter. Einmal im Jahr gibt es bei der Firma einen Tag der offenen Tür, bei dem wir dann viele Informationen, eine Werksführung sowie Informationsvorträge erhielten. Danach waren wir weiter überzeugt von der Firma und behielten Sie weiter im Auge, wir hatten ja viel Zeit. Wir besuchten dann auch noch zwei Mal das Taglieber Frühstück, bei dem man ebenfalls eine Werksführung und richtig viele Infos zum Hausbau und nebenbei ein tolles Frühstück bekommt. Da geht es bei vielen Vorträgen um Dämmeigenschaften der eingesetzten Materialien, um Ökologie, zukunftsfähiges Bauen, den Rohstoff Holz an sich, Eigenleistungen, Gesamtkosten, Architektur, etc. Die Firma machte auf uns einen extrem organisierten und fairen Eindruck, der sich immer wieder bestätigte. Wir besichtigen in den nächsten Jahren immer wieder Häuser, wenn die Bauherren für Infotage die Haustüre öffneten. Auch hier erhielten wir nur positives Feedback. Nachdem wir dann auch im Freundes- und Bekanntenkreis einige Häuslebauer gefunden hatten, die mit Taglieber gebaut hatten und super zufrieden waren, wussten wir, dass wir auf jeden Fall mit Taglieber bauen möchten, sollten wir jemals unser Grundstück erhalten…


Holzhaus oder Stein/-Ziegelhaus?

So kompliziert die Grundstücksreservierung bei uns auch war - so einfach war die Wahl des richtigen Haustyps.
Denn das war das positive am langen Warten: Wir konnten in aller Ruhe Bauträger anschauen, auf Infoveranstaltungen gehen, Musterhausparks besichtigen, etc.

Für uns war von Anfang an klar, dass wir ein Holzhaus bauen möchten. Ein Stein/-Ziegelhaus kam für uns nie in Frage - und zwar aus folgenden Gründen:
  • Ein Holzhaus kann im Werk komplett vormontiert werden, wird in nur wenigen Tagen aufgestellt und ist dann dicht - fast alle weiteren Arbeiten erfolgen im Haus und nicht auf einer offenen Baustelle
  • Ein Holzhaus besitzt eine für uns sinnvolle Bauweise (Dämmung, Installationsebene, etc. => es muss nicht wie bei einem Stein/-Ziegelhaus im Nachhinein für Leitungen, usw. Schlitze eingefräst / geschlagen werden
  • Ökologische Baustoffe, nachwachsende Rohstoffe
  • Angenehmes Wohnklima
  • Man kann viel Eigenleistung im Innenausbau mit einbringen und muss nicht "draußen" auf einer Baustelle stehen (wetterunabhängig)
Besonders das Wohnklima hat uns immer wieder begeistert, wenn wir in einem Holzhaus zu Gast waren.


Die Suche nach dem richtigen Platz

Bereits 2014 begannen wir mit der Suche nach einem geeigneten Grundstück.
Unser Plan war es damals, bereits frühzeitig den Bauplatz zu erwerben und dann in den nächsten Jahren das Haus zu planen – denn bei den meisten Neubaugebieten hat man mindestens 3 Jahre Zeit, bis das Haus stehen muss. Dann hätten wir den Bauplatz in der Tasche und könnten je nach finanziellen Möglichkeiten bauen. Zu diesem Zeitpunkt planten wir mit dem Hausbau ungefähr in 2017.

Tja… das dachten wir damals. Aber natürlich erwies sich alles als viel komplizierter und langatmiger als wir gehofft hatten…

Aber erstmal wie alles begann:
Wie bereits beschrieben wussten wir beide ganz genau, was wir wollten: ruhige Kleinstadt – Bäcker, Supermarkt, Ärzte, etc. um die Ecke, aber Ortsrandlage, idealerweise in einem ruhig gelegenen Neubaugebiet. Bahn und Straßenanbindung war aber ebenso Grundvoraussetzung wie ein sonniger Bauplatz und die richtige Größe, mindestens 700 m2. Der Preis sollte natürlich auch im Rahmen bleiben. Vielleicht hätten wir schon nach unseren Anforderungen skeptisch sein sollen… ;-)

Nach diversen Sonntags-Spaziergängen in den umliegenden Baugebieten wurden wir irgendwie nicht so richtig fündig. Entweder waren die Neubaugebiete in kleinen Dörfern (wodurch man 2 Autos bräuchte), und somit recht abgelegen oder mitten in den Kleinstädten und dadurch natürlich richtig teuer, und es fehlte die naturnahe und ruhige Lage.
Als wir dann in der Zeitung von einem Neubaugebiet in einer 15-minütig entfernten Kleinstadt nahe an einem tollen See erfuhren, waren wir erst mal überhaupt nicht angetan.
Da gibt es ja auch nicht so viel… dachten wir damals, und wir hatten zu dem Ort keinerlei Beziehungen. Eigentlich wollten wir an einem Ort bauen, der noch näher am See liegt, aber hier waren die Grundstückspreise sehr teuer und es gab auch kein aktuelles Baugebiet.

Aber wie es das Schicksal manchmal so vorsieht, behielten wir das Baugebiet trotzdem im Hinterkopf – und als wir uns dann gut ½ Jahr später bei einem Sonntagsspaziergang im Januar wieder einmal Häuser anschauen wollten (wenn hier bereits der Eindruck entsteht, dass neue Häuser angaffen eines unserer Hobbies ist, dann ist das vollkommen richtig ;-)), entschieden wir uns für einen Besuch dort - Und schon nach wenigen Minuten waren wir total begeistert. Wir dachten, das Baugebiet befände sich mitten in der Kleinstadt – aber es befand sich außerhalb auf einem kleinen Plateau mit einer wunderschönen Aussicht und Sonne von morgens bis abends. Auch der Ort hatte alles, was wir uns erträumt hatten: und auch der wunderschöne See ist von dort in nur 10 Minuten mit dem Auto erreichbar – und das zu einem bezahlbaren Preis.

Es gab nur einen Haken: im verfügbaren Baugebiet waren bereits alle Bauplätze verkauft – oder nur noch sehr kleine Bauplätze verfügbar.
Daher ließen wir uns im August 2014 auf die Vormerkliste setzen, da schon ein weiteres Baugebiet direkt nebenan in Planung war. Wir hatten ja damals noch viel Zeit, bis wir eigentlich bauen wollten…
Das schaffen wir locker, dachten wir damals noch. Naja… so ganz haben wir es nicht geschafft. Letzten Endes haben wir gut 4 Jahre gewartet, bis wir den Kaufvertrag für unser Grundstück in Händen hielten.



Aber nun der Reihe nach:
Anfang 2016 war es eigentlich soweit, der nächste Bauabschnitt wurde zur Reservierung veröffentlicht. Wir wurden aber nicht so richtig informiert, ich rief durch Zufall an, dann hieß es, "ja, man kann bereits reservieren, Sie können ja auch mal schauen, welchen Sie wollen". Scheinbar waren wir damals auf der Vormerkliste noch recht weit unten – wodurch wir dann letztendlich nur die Auswahl zwischen den letzten 4 Bauplätzen hatten, die uns dann alle zu klein waren und von der Lage im Baugebiet nicht gefallen haben. So entschieden wir uns schweren Herzens, voraussichtlich weitere 1,5 – 2 Jahre auf den nächsten Bauabschnitt zu warten, der damals bereits in Planung war. Wir haben natürlich versucht, es positiv zu sehen: Bis dahin hätten wir noch viel mehr Eigenkapital – aber wer weiß, wie sich bis dahin die Zinsen entwickeln? Und ob wir dann überhaupt einen Bauplatz bekommen würden… Viele rieten uns dazu, endlich anzufangen mit dem Bau. Aber wie ohne Bauplatz? Ein anderes Baugebiet kam für uns nicht mehr in Frage, zumal es keine vergleichbare Alternative gab.
Der Bürgermeister aus dem Ort sicherte uns glücklicherweise zu, dass wir als Erstes einen Bauplatz aussuchen dürften, wenn es soweit sein würde.

Und dann bangten wir - würden wir wirklich als Erstes aussuchen dürfen? Oder würde man uns vergessen oder wieder nicht rechtzeitig benachrichtigen? Oder Einheimische vorziehen? Dann stünden wir in 1-5 - 2 Jahren am gleichen Punkt - wieder ohne Bauplatz.

2017 sah es bereits so aus, dass das Bauleitverfahren Mitte des Jahres abgeschlossen werden würde und eine Bebauung Ende 2017 möglich wäre – dann kam aber ein Umweltgutachten dazwischen, wodurch eine weitere Schleife im Bauleitverfahren notwendig war. Dann hieß es, Ende 2017 könnte man reservieren und im Frühjahr 2018 bauen. Bei einem Anruf im November 2017 hieß es dann, die Interessenten hätten schon Unterlagen zugeschickt bekommen, wir hätten auch bereits welche erhalten sollen.
Das war erst mal ein riesen Schock und wir sahen uns schon wieder ohne Bauplatz. Dann stellte sich aber zum Glück heraus, es wurde nur der Bebauungsplan an die Interessenten versendet, welchen wir bereits vorliegen hatten und eine Reservierung ist erst 2018 möglich. Ganz überrascht erhielten wir dann kurz vor Jahresende doch schon einen Brief vom Bürgermeister, ob überhaupt noch Interesse bestünde. Am 25 Januar 2018 konnten wir dann beim Bürgermeister tatsächlich unseren Wunsch-Bauplatz reservieren – nachdem wir in den letzten Monaten schon öfters unseren Wunschbauplatz angedeutet hatten.


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Wir wollen hier für uns, unsere Freunde und sonstige Interessierte unseren Weg zu unserem ganz persönlichen Traumhaus dokumentieren. Deshalb werden wir nach und nach diese Seite mit Leben füllen und je nach Planungs- oder Baustand den Fortschritt im Blog protokollieren.

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