Lieferschwierigkeiten

Trotz Corona-Krise lief es auf unserer Baustelle immer rund. Doch unser Glück hielt leider nicht ganz bis zum Ende an: Bereits im März erhielten wir einen Anruf unseres Küchenstudios: Die Küche kann nicht wie geplant am 08. und 09. Juni aufgebaut werden. Das Werk musste zeitweise schließen, da die Küchenfronten aus Italien bezogen werden. Unsere Küche soll nun nicht vor Mitte Juni kommen, wodurch wir leider erst am 08. und 09. Juli einen neuen Küchenmontagetermin erhalten haben. Davon ließen wir uns aber erst einmal nicht entmutigen. Unser Einzug war bereits für den 20. Juni terminiert. Doch am 25. Mai erhielten wir gleich zwei weitere schlechte Nachrichten: Unsere Treppe, die von Taglieber hergestellt wird, kann erst am 22. Juni bei uns eingebaut werden. Hier hätten wir bestimmt noch gegenwirken können, damit die Treppe eine Woche früher kommt. Jedoch war das zweite Problem der Liefertermin für die Innentüren. Eigentlich planten wir mit einer Lieferzeit von 6 Wochen. Nachdem aber die Abwicklung für die Bestellung relativ langwierig war, bestellten wir die Türen recht knapp Ende April. Daher werden die Türen nun erst am 26. Juni angeliefert. Da diese noch eingebaut werden müssen und wir somit frühestens am 04. Juli hätten einziehen können, entschlossen wir uns kurzerhand dazu, noch bis zum 11. Juli zu warten. Dann ist hoffentlich auch schon die Küche eingebaut und alles fertig. Da vorsorglich unsere Mietwohnung erst für Ende Juli gekündigt hatten, können wir die 3 Wochen ganz gut verschmerzen.
Für unseren Countdown bis zum Einzug bedeutet das aber leider wieder + 3 Wochen. 😢


Einbau Sanitärobjekte

Am 26. und 28. Mai war wieder unser Sanitärler vor Ort, um die im April und Oktober 2019 bemusterten Sanitärobjekte einzubauen (Sanitärbemusterung Teil 2). Wir waren kurz vor Ort auf der Baustelle um die finale Höhe der Waschtische und Position der Badewanne festzulegen. Wir sind begeistert, wie schön die Toiletten und Waschtische aussehen und wie toll sich vor allem die Badewanne ins Bad einfügt. Auch die Armaturen gefallen uns sehr gut. Kurz gefreut haben wir uns auch, jetzt endlich eine richtige Toilette im Haus benutzen zu können - diese geht aber leider erst in Betrieb, wenn die Pumpe der Zisterne angeschlossen ist, da unsere Toiletten mit dem Zisternenwasser gespeist werden wird. Der Elektriker wird Mitte Juni vor Ort sein, um die Endmontage Elektrik durchzuführen. Im Hauswirtschaftsraum haben wir nun auch ein Ausgussbecken und die Auslässe für die Lüftungsanlage wurden ebenfalls in den einzelnen Räumen eingebaut.





Holzverkleidung an der Garage und am Windfang fertig

Nachdem wir in den letzten Monaten ziemlich viel in unserem Haus beschäftigt waren, freuten wir uns nun darauf, endlich wieder außen am Haus tätig sein zu können. Vor allem bei dem schönen Wetter macht es gleich doppelt Spaß, die noch fehlende Holzverkleidung an der Garage und am Windfang außen anzubringen. Doch ganz so einfach wurde es dann doch nicht. Gerade das Garagentor und die Haustüre war knifflig, schließlich mussten an beiden Seiten der Öffnungen die Holzbretter exakt gleich angebracht werden, damit diese über den Öffnungen wieder zusammenlaufen können und kein Versatz sichtbar ist. Wir benötigten also viel mehr Zeit, als wir eigentlich dafür verwenden wollten. Daher nutzen Jörg und sein Papa die letzten Samstage, an denen Susanne mit Helfern bereits im Haus am Streichen war, um diese Never-Ending-Story abzuschließen. Nachdem mehrmals Bretter wieder weggeschraubt und korrigiert werden mussten und fleißig getüftelt wurde, war es tatsächlich irgendwann geschafft: Die Holzverkleidung wurde am 23. Mai endlich fertig und sieht top aus! Es fehlen zwar noch ein paar Laibungsbretter an den Fenstern und Türen. Dies ist aber im Moment nicht dringend.
Jetzt steht erst einmal eine neue Aufgabe bevor: Der Hauswirtschaftsraum muss gefliest werden, damit im Anschluss im Obergeschoss das Parkett verlegt werden kann.





Unser Haus wird gefliest (Teil 2: Erdgeschoss)

Nachdem die Bäder fertig gefliest waren (Unser Haus wird gefliest (Teil 1: Bäder)), erhielten wir vom Fliesenleger die Aufgabe, das Erdgeschoss komplett auszuräumen und besenrein herzurichten, damit er am 14. Mai die Böden grundieren und am 16. Mai mit dem Fliesen beginnen kann. Jedoch gab es dann ein größeres Problem: In unserem großen und durchgängigen Wohn/Küchen- und Essbereich sollten ursprünglich die 30x120 cm langen Holzoptikfliesen komplett durchgängig verlegt werden. Unser Fliesenleger riet uns aber davon ab, da je eine Dehnfuge zwischen Küche und Esszimmer sowie zwischen Esszimmer und Wohnzimmer nicht überfliest werden sollten. Dadurch würde das Risiko bestehen, dass die Fliesen irgendwann reisen. Der Estrichleger hatte zwar überall den Estrich perfekt und fast ohne Unebenheiten verlegt, aber an der einen Stelle hatte er eine Dehnfuge anstatt eines Kellenrisses eingebaut. Daher entschieden wir uns nach vielen Telefonaten zusammen mit dem Fliesenleger, die Fliesen nicht durchgängig zu verlegen. So wird nun der Windfang, der Flur und der Zwerchgiebel waagerecht verlegt und die Küche, das Wohnzimmer sowie das Arbeitszimmer senkrecht. Dadurch erhalten wir auch in den drei aneinandergrenzenden Räumen eine optische Trennung, was uns nun am Ende sogar besser gefällt und auch die Holzoptik kommt dadurch sogar besser zur Geltung. Nachdem wir zum fliesen einige Tage die Bautreppe ausbauen mussten und nur noch über eine Leiter ins Obergeschoss kamen, ist nun nach einer Woche das Erdgeschoss fertig gefliest und wir sind begeistert, wie echt der Boden aussieht. Der Sockel wurde ebenfalls bereits gesetzt und alles verfugt. Auch die Bäder wurden in der Zwischenzeit verfugt und mit Silikon versehen.
Wir sind wirklich begeistert, wie toll alle Fliesen zusammen passen und sind schon gespannt, wie es aussehen wird, wenn die Sanitärmöbel eingebaut werden. Bis jetzt haben wir uns auf jeden Fall genau richtig entschieden, auch wenn wir uns damals anhand der Musterstücke noch gar nicht richtig vorstellen konnte, wie alle Formate und Farben miteinander wirken würden.




Unser Haus wird gefliest (Teil 1: Bäder)

Am 04. und 05. Mai lieferte uns unser Fliesenleger alle Fliesen, die bereits im Fliesengeschäft eingelagert waren, auf die Baustelle. Und so war erst einmal Abladen angesagt. Über 2,5 Stunden brauchten wir in Summe um die großen und vor allem schweren Fliesenkartons abzuladen. Insbesondere die Holzoptikfliese erwies sich als Herausforderung.



Am 05. Mai startete unser Fliesenleger dann auch auf unserer Baustelle, indem er begann beide Bäder zu grundieren und die Duschbereiche abzudichten. Da wir keine Duschtassen haben und Fugen nie zu 100 % dicht sind, war dies besonders wichtig.
In der selben Woche wurden dann beide Bäder gefliest und wir waren jeden Tag gespannt, abends die Fortschritte zu begutachten. Unser Badezimmer im Obergeschoss ist nun dunkelgrau am Boden gefliest und an den Wänden dazu die passende Fliese in hellgrau. Die Fliesen sind in Natursteinoptik gehalten und weisen daher Steinchen und kleine Risse auf, was für eine tolle Struktur sorgt. Als Highlights haben wir die Rückwände der Dusche, der Badewanne und des WC´s mit der Holzoptikfliese verkleidet, die wir auch im Erdgeschoss verwenden werden.


Das Gäste-WC hat nun am Boden und an der Duschrückwand und WC-Rückwand dunkelbraune Fliesen und an den Wänden die passenden hellbraun/beige-Fliesen. Highlight ist hier an der Waschbeckenwand ein Steinoptikverblender.


Die Zwischentrennwände müssen noch verspachtelt werden und die Fugen gefüllt werden. Erst danach können wir die letzten Stellen im Bad streichen. Dies ist noch nicht möglich, da wir an den Trennwänden den Kantenschutz erstmal weggelassen haben.
Nachdem die Bäder jetzt so gut wie fertig sind, sind wir richtig begeistert von unserer Fliesen und sind froh uns damals dafür entschieden zu haben (Die wunderbare Welt der Fliesen 2.0).

Unsere "Spezial-Badewannen-Konstruktion"

Am 08. Mai erhielten wir um 08 Uhr morgens völlig überraschend einen Anruf von unserem Fliesenleger: Unsere Badewanne ist auf der Baustelle angeliefert worden und der Sanitärler wartet darauf, dass wir vorbeikommen. Also fuhren wir schnell auf die Baustelle, um mit dem Sanitärler die genaue Position der Badewanne festzulegen. Als wir ankamen, befand sich die Badewanne bereits im Obergeschoss. Die 170 kg schwere Mineralgussbadewanne konnte dank einem Bagger von einem Nachbargrundstück über unsere Garage ins Obergeschoss gehoben werden und musste nicht per Hand über die Treppe nach oben getragen werden. Da wir uns bei der Bemusterung für eine freistehende Badewanne entschieden haben, die schräg im Raum stehen soll, wird der Einbau ein bisschen aufwendiger.


Im hinteren Wandbereich möchten wir die Badewanne später einmal komplett einbauen und da die Badewanne schräg steht, müssen wir in die Ecke ein Podest bauen, damit die Badewannenarmatur an die Wand angeschlossen werden kann. Eine freistehende Armatur war aus Kostengründen nicht realisierbar. Nachdem wir festgelegt hatten, wie genau die Badewanne später stehen soll, schloss der Sanitärler den bereits vorhandenen Wasseranschluss schräg in der Ecke an, an der wir das Podest bauen werden. Da bereits parallel dazu der Fliesenleger das Bad gefliest hatte und dieses gerne weiterfliesen wollte, bastelten wir gleich am 09. Mai das Podest. Nachdem die Holzkonstruktion dazu stand wurde es mit Jute gedämmt und mit Gipskarton verkleidet.



Streichen, streichen, streichen (Teil 1)

Abends am 30. April rückten wir auf der Baustelle an, um die ersten Räume des Erdgeschosses abzukleben. Alle Wände müssen wie im Technikraum zuerst grundiert und dann zweimal gestrichen werden (Endspurt im Technikraum). Zum Abkleben haben wir neben Malerkrepp und Malervlies ein Kreppband mit Abdeckfolie zum Abkleben der Fenster und Decke gekauft. Zuerst wird der Kreppstreifen auf der Streichkante aufgeklebt, danach kann die Abdeckfolie ausgeklappt und mit Malerkrepp an den anderen Seiten befestigt werden. Nachdem am Boden Malervlies ausgelegt war, konnte es losgehen. Wir grundierten zuerst unseren Zwerchgiebel und die Bäder, damit parallel zum Streichen der Fliesenleger in den Bädern mit dem Fliesen anfangen kann und das kleine Gerüst aus dem Zwerchgiebel endlich abgebaut werden kann. Bereits am 04. Mai hatten wir die Bäder 2x gestrichen und bis zum 09. Mai schafften wir es dank unserer Helfer, das komplette Erdgeschoss zweimal zu streichen, woraufhin wir noch am 10. Mai das kleine Gerüst im Zwerchgiebel abbauen konnten. Es müssen zwar noch 2-3 Wände ein drittes Mal gestrichen werden, da man durch die großen Fenster bei seitlichem Lichteinfall an diesen Wänden Streifen sieht, aber der größte Teil ist geschafft. Wie auch im Technikraum haben wir den ersten Anstrich mit dem feinen Quarzsand für die Struktur gestrichen und beim zweiten Anstrich nur noch mit weißer Farbe. Parallel zu unserem Steichen begann dann am 05. Mai der Fliesenleger damit, die Bäder zu fliesen.