Sanitärbemusterung Teil 2

Nachdem in der Werkplanung das Erstgespräch mit unserem Heizungsbauer stattfand, welcher auch die Sanitärarbeiten vornehmen wird, erhielten wir nun das Nachtragsangebot für den Sanitärteil. Bereits im April fand der erste Termin bei Richter und Frenzel in Nördlingen statt. Wir hatten von Anfang an einiges an Puffer in die Sanitärobjekte kalkuliert, da uns die Bäder besonders wichtig sind und im bisherigen Taglieber-Angebot nur die Standard-Ausstattung berücksichtigt war. Nachdem wir das Nachtragsangebot erhielten, lagen wir aber doch deutlich über unserem Budget. Vor allem die freistehende Badewanne, die schräg in einer Ecke stehen soll und im Wandbereich verkleidet wird, erwies sich als viel zu teuer. Da wir uns auch bei einigen anderen Sanitärobjekten in der Zwischenzeit umentschieden hatten, vereinbarten wir also einen zweiten Termin bei Richter und Frenzel. Vor Ort stellte sich schnell heraus, dass gar nicht die Badewanne so teuer ist, sondern die benötigte 4-Loch-Armatur - Diese kostet genau so viel wie die Badewanne selbst. Zum Glück hatte der Sanitärberater einen guten Vorschlag: Die Verkleidung der Badewanne an der Wand wird 30 cm nach oben gesetzt, wodurch ein Podest entsteht. Darin kann eine normale Armatur eingebaut werden und wir können die Kosten für die Badewanne um fast die Hälfte reduzieren. Die Badewanne wählten wir auch noch eine Nummer kleiner, damit der Zugang zur Dusche nicht zu eng wird. Da die Badewanne durch den schmalen Rand ohnehin enorm groß ist, war das kein Problem. Für das Hauptbad entschieden wir uns dann noch für einen höheren Wasserhahn und in der Dusche für eine Stabbrause statt einer Rundbrause. Aus Kostengründen strichen wir auch den Spiegelschrank im Hauptbad und den Heizkörpertrockner, da wir diese selbst beschaffen werden. Auch die Fronten der Waschtische legten wir bereits fest und sahen uns in der Ausstellung noch einmal die anderen ausgewählten Sanitärobjekte an. Bereits nach einer Stunde verließen wir das Sanitärgeschäft und waren sehr froh, eine kostengünstige Lösung für die Badewanne gefunden zu haben und die Sanitärbemusterung abschließen zu können.


Probleme über Probleme

Nachdem für den 21. Oktober ein Baustopp auf unserem Grundstück angekündigt war, da die Erschließungsfirma an unserem Grundstück entlang den Gehweg pflastern wollte, konnte unser Erdbauer leider nicht weitermachen. Im Nachgang stellte sich heraus, dass natürlich nichts gepflastert wurde (uns hat das nicht überrascht, vielleicht flackert bei dem ein oder anderen fleißigen Leser die Erinnerung an das Randsteindrama auf).


Da der Erdbauer weitermachen muss, damit die Bodenplatte rechtzeitig fertig wird, musste dringend geklärt werden, ob wir weitermachen können und wie wir ohne das vorhandene Pflaster in unser Grundstück fahren können. Dieses Thema bereitete uns große Bauchschmerzen, zumal wir hier von der Erschließungsfirma abhängig waren. Nach vielen Telefonaten und einem vor Ort Termin wurde eine Lösung gefunden, wie der Erdbauer weitermachen kann. Aber die Ungewissheit blieb. Wer weiß, was noch alles für Probleme sorgen wird, bevor unser Haus endlich steht?


Denn die Woche wurde einfach nicht besser. Bei dem vor Ort Termin mit dem Bauleiter der Erschließungsfirma erhielten wir die Info, dass dieses Jahr die Feinschicht auf der bereits asphaltierten Straße des Baugebiets aufgebracht werden soll und dazu das komplette Baugebiet für 2-3 Tage gesperrt werden wird. Sollte dies in die Woche unseres Stelltermins fallen, hätten wir ein massives Problem. Natürlich konnte die Erschließungsfirma nicht sagen, wann dies wetterbedingt und terminlich stattfinden wird. Uns war zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar, wie wir dieses Problem lösen können.

Hinzu kamen noch weitere Herausforderungen bei Taglieber: Denn unser Haus wird personalbedingt nicht wie geplant am 18. November gestellt, sondern erst 2 Tage später, also am 20. November. Und auch unsere Holzbalkendecke, die im Erdgeschoss und Obergeschoss sichtbar bleiben wird, können wir nicht wie geplant maschinell mit einem leichten Weiß-Ton streichen lassen, da nur noch ein voller Weißton beim Lieferanten möglich ist. Taglieber wird deshalb die Gesamtfläche von über 200 qm der Balken und 3-Schichtplatten  mit der Hand im gewünschten Farbton streichen, was wiederum mit Zusatzkosten verbunden ist. Natürlich waren diese Nachrichten kein Beinbruch, aber dies trug nicht gerade zu einer besseren Stimmung bei.

Dank der telepathischen Fähigkeiten unserer Mietwohnung passte sich diese unserer melancholischen Stimmung an, und so saßen wir an diesem Abend bei Kerzenlicht auf dem Sofa – denn in unserer Wohnung gab es einen Total-Stromausfall. Damit hatten wir den absoluten Tiefpunkt erreicht.

Am nächsten Morgen telefonierten wir dann nicht nur mit dem Elektriker wegen unserem Stromausfall, sondern auch mit dem Bürgermeister unserer Gemeinde. Und da gab es den ersten Lichtblick (wenn auch nicht in unserer Wohnung 😀) Denn die Feinschicht soll dieses Jahr doch nicht mehr auf den Asphalt aufgetragen werden, eben weil das Baugebiet nicht für 2-3 Tage komplett gesperrt werden kann, jetzt wo alle mit dem Bau begonnen haben.

Am Donnerstag wurden wir dann aber wieder enttäuscht, als wir feststellten, dass der Erdbauer trotz Klärung nicht weitergearbeitet hatte. Nach Rücksprache mit unserem Bauleiter liegen wir aber noch gut im Zeitplan und der Erdbauer will zusammen mit dem Maurer nächste Woche weitermachen.

In der Zwischenzeit ging es zum Glück im Baugebiet weiter: Der Gehweg an unserem Grundstück wurde endlich gepflastert. Zwar sind die Pflastersteine noch nicht festgerüttelt, aber unser Maurer versicherte, dass er diese notfalls selbst festrütteln würde, sollte dies nicht bis nächste Woche erledigt sein.


Unser Strom-Dilemma hingegen hielt sich hartnäckig: 2 Tage waren wir in kompletter Dunkelheit, an den anderen Tagen hatten wir „nur“ einen Teilstromausfall in einzelnen Räumen, da immer wieder die Hauptsicherung rausflog. Und nach einer Woche konnte dieses Problem auch schon gelöst werden. 😜

Erster Spatenstich auf unserem Grundstück

Am 18. Oktober war es endlich soweit - der offizielle erste Spatenstich ist auf unserem Grundstück erfolgt. Der Erdbauer hat die Erde für die Bodenplatte abgetragen, damit der Maurer diese in den nächsten Wochen erstellen kann. Auch die 7.000l Zisterne wurde bereits in die Hofeinfahrt eingesetzt.

Dies ist nun die erste Bautätigkeit, die man auf unserem Grundstück sehen kann:



Wir haben nun auch den Bauzeitenplan von Taglieber erhalten. Darin ist genau aufgelistet, wer wann und wie lange welche Tätigkeit auszuführen hat. Der Einzugstermin, der sich aus dem Bauzeitenplan ergibt, liegt aktuell bei Ende Juni 2020.

Es gab auch noch eine weitere gute Nachricht aus der letzten Woche: Der bereits vor 4 Wochen beantragte Baustrom wurde genehmigt und ein Mitarbeiter der Stromgesellschaft war vor Ort, um unseren Baustromkasten anzuschließen. Baustrom war ein schwieriges Thema, da wir von allen Seiten gehört hatten, dass dies oft mehrere Wochen dauert, man ständig nachhalten und neue Dokumente weiterleiten muss. Im schlimmsten Fall muss man erstmal mit einem Stromaggregat auskommen, bis endlich Baustrom verfügbar ist. Glücklicherweise ist dies nun aber rechtzeitig abgeschlossen. Parallel dazu läuft die Beantragung des Hausanschlusses für den Strom, was aber wohl noch längere Zeit dauern wird.

Einen bitteren Wermutstropfen gibt es aber leider auch: Am Montag gibt es erst mal einen Baustopp auf unserem Grundstück, da die Erschließungsfirma vor unserem Grundstück den Gehweg pflastern wird und wir keine andere Zufahrtsmöglichkeit haben. Wir hoffen, dass es am Dienstag wieder weitergehen kann.

Start auf unserem Grundstück

In der Zwischenzeit ist einiges passiert: Wir haben endlich unseren Straßennamen und unsere Hausnummer erhalten und auch die Erschließung ging weiter. So haben wir nun die fehlenden Randsteine des Fußwegs, der im Süden an unser Grundstück angrenzt. Jetzt kann man endlich richtig sehen, wie groß unser Grundstück ist. 😀

Nachdem wir die Werkplanung abgeschlossen haben, geht es nun endlich auf unserem Grundstück los: Heute fand bereits das Gespräch mit dem Maurer und dem Erdbauer auf unserem Grundstück statt. Nach der gemeinsamen Sichtung der Pläne und finalen Besprechung über die Ausführung wurde für unsere Bodenplatte (Haus/Windfang/Garage) abgesteckt. Da auch gleich für die Schotterung der Terrasse mit abgesteckt wurde, sieht unser Grundstück nun viel zu klein aus. 😥

Nächste Woche wird der Erdbauer beginnen, Erde abzutragen und den Unterbau für die Bodenplatte bauen, damit in der darauffolgenden Woche der Maurer mit der Bodenplatte beginnen kann.

Die weitere Planung steht jetzt auch definitiv fest: Taglieber hat uns für KW47 fest eingeplant. In dieser Woche wird unser Haus also endlich aufgestellt. Bereits Anfang November wird unser Haus im Werk produziert und wir werden dann vor Ort die Dachbalken und Bretter für die Dachvorsprünge streichen. Da wir nun die Tage zählen, bis es endlich los geht gibt es nun auf unserem Blog einen Countdown. 😁