Unser Gartenzaun - Teil 1

Nachdem die Entscheidung für die Terrasse viel länger dauerte als geplant (Terrassenplanung - von WPC über Keramik und Holz zu Kebony) wollten wir die Zeit nutzen, bis wir mit der Terrasse loslegen können. Zum Glück hatten wir bereits letztes Jahr den Gartenzaun gekauft (Unser Gartenzaun ist auf Lager gelegt), daher planten wir, mit diesem schon mal loszulegen.

An der langen Grundstücksgrenze zum Nachbarn vereinbarten wir schon vor langem, dass wir den Gartenzaun nicht nur gemeinsam kaufen werden, sondern diesen auch zusammen anbringen werden. Denn glücklicherweise erledigt unser Nachbar auch sehr viel in Eigenleistung, und so konnten wir uns wieder einiges an Geld sparen. Bereits letztes Jahr am 07.11.2020 setzten wir im Vorfeld die Rabatte je zur Hälfte.

Am 27.02.2021 setzen wir dann gemeinsam den Gartenzaun auf die vorhandene Rabatte. Da wir insgesamt zu viert waren ging es sehr schnell. Jörg und sein Papa gruben die Löcher an den Rabatten für die Pfosten und unser Nachbar setzte dann mit seinem Papa die Pfosten und den Gartenzaun. Danach betonierten wir noch gemeinsam und bereits mittags waren die vier Heimwerker fertig. Am Nachmittag beschlossen Jörg und sein Papa, auch noch den 7 Meter Gartenzaun an der Nordseite hinter der Garage zu setzen. Schnell stellte sich aber heraus, dass dies deutlich schwieriger geht. Denn unser Gartenzaun ist noch dicker und dadurch schwerer als der ausgewählte Gartenzaun des Nachbarn. Aber nach anfänglichen Schwierigkeiten schafften wir es auch den Zaun auszurichten und so schafften wir an diesem Tag auch noch den kleinen Zaunbereich fertig.


Am 06. März begannen Jörg und sein Papa damit, die Löcher für den Gartenzaun an der Südseite vorzubereiten, an die der Fußweg grenzt. Denn aufgrund des angrenzenden Fußweges mussten erst einmal Löcher für die Pfosten geschaufelt werden und dann der großzügig vorhandene Beton der Pflasterarbeiten weg-gemeißelt werden. Dazu haben wir die Pfostenabstände so gut es ging ausgemessen, damit die Löcher auch später passen. Dies dauerte den ganzen Vormittag. Aufgrund des schlechten Wetters setzen wir dann erst am 27. März den Gartenzaun.

Und hier wurde es dann richtig knifflig: Denn aus unerfindlichen Gründen baute die Erschließungsfirma an dem Fußweg an unserem Grundstück einen Hügel von ca. 20 cm ein. Der Fußweg ist also an der Grenze zum Nachbarn und an der anderen Grenze unseres Grundstücks um 20 cm tiefer als in der Mitte an unserem Grundstück. Dies haben wir beim setzten der Nordseite bereits klassisch mit einer Schlauchwaage gemessen. Von außen ist auch ein deutlicher kleiner Hügel zu sehen.
Wir wollten natürlich ungern den Gartenzaun entsprechend der Steigung abstufen und dann auf der anderen Seite wieder ansteigen lassen. Also tricksten Jörg und sein Papa und mittelten den Gartenzaun aus. So ist er nun in der Mitte an der höchsten Stelle ein bisschen unterhalb vom Fußweg und am Rand ist deutlich Luft zwischen Gartenzaun und Fußweg. Aber optisch gefällt es uns so auf jeden Fall am besten und wir sind froh, diese schwierige Mission gemeistert zu haben. Die beiden letzten Seiten des Gartenzauns wollen wir erst setzen, wenn der Garten soweit fertig ist, da wir nicht wissen, ob wir noch mal Erde herfahren lassen müssen und zum ansäen des Grases später noch Platz benötigt wird, um in das Grundstück zu fahren.

Terrassenplanung - von WPC über Keramik und Holz zu Kebony

Bereits im Sommer 2020 begannen wir damit, Ausstellungen für unsere gewünschte Terrasse zu besuchen. Durch die Steuerreduzierung in 2020 wollten wir auch noch das Material für die Terrasse vorab bestellen. Aber leider kamen wir hier überhaupt nicht voran und die Entscheidung des Terrassenbelags dauerte doch deutlich länger als gedacht:

WPC

Wir planten von Anfang an mit einer Terrasse aus WPC (Holz mit Kunststoffanteilen), da uns eine normale Holzterrasse zu pflegeintensiv war. Schnell stellte sich jedoch heraus, dass es unmöglich ist, eine WPC-Terrassendiele zu finden, die natürlich aussieht. Der Unterschied zur echten Holzdiele war leider enttäuschend. Völlig perplex waren wir dann auch über den Preis - denn hier muss man für den Quadratmeter zwischen 100 Euro und 130 Euro rechnen - die benötigte Alu-Unterkonstruktion mit ca. 50 Euro natürlich noch nicht mitgerechnet. Und auch WPC hält nicht ewig, je nach Qualität rechnet man mit einer Haltbarkeit von 15 - 30 Jahren. Da wir von keiner Diele begeistert waren, entschieden wir uns nach vielen Ausstellungen also gegen WPC.

Pflaster

Unsere Terrasse zu pflastern war für uns zu keinem Zeitpunkt eine Option, auch wenn man dies gerade in Neubaugebieten mittlerweile fast nur noch sieht. Auch wenn uns das Pflaster unserer Einfahrt wahnsinnig gut gefällt, so sollte unsere Terrasse optisch auf keinen Fall so aussehen. Wir finden es absolut langweilig, wenn hier das gleiche Material eingesetzt wird und es wirkt gerade für eine Terrasse doch sehr puristisch.

Keramik

Also musste eine Alternative her und so stießen wir durch Zufall auf Keramikfließen. Am Anfang wussten wir nicht, dass man auch Keramikfließen auf einer Unterkonstruktion verlegen kann und daher nicht unbedingt ein Splittbett benötigt wird. Denn einer der wenigen Nachteile eines Holzhauses ist, dass man nicht direkt bis an die Hausfassade aufschütten soll. Die dauerhafte Feuchtigkeit könnte sonst Schäden an der Hauswand anrichten, was wir natürlich auf keinen Fall riskieren wollen. Als Alternative dazu könnte man ein Gitter an der Hausfassade anbringen, damit der Schotter nicht zu nahe am Haus ist - aber hier liegt der Preis wieder bei ca. 100 Euro für den Laufmeter - und auch optisch macht das nicht gerade viel her.

Unser Bauleiter empfahl uns eine Kombi aus Holz-und Keramikfließen und schickte uns ein Bild von seiner eigenen Terrasse, was uns sehr schnell überzeugte. Er schickte uns auch Bilder, wie bei Ihm eine unbehandelte Lärchenterrasse nach 5 Jahren aussieht. Im Internet fanden wir dann auch noch ein Bild eines modernen Holzhauses, welches auch eine braune Holzfassade besitzt wie unseres. Auch hier hatte man eine unbehandelte Lärchenterrasse verlegt. Diese sah natürlich auch bereits grau aus, aber irgendwie gefiel uns dieser natürliche Kontrast gerade zu dem modernen Haus überraschenderweise extrem gut. Da unsere Terrasse etwas erhöht sein soll, damit wir eine kleine Trockenmauer und dazwischen eine Blumenbepflanzung anschließen lassen können, passte der Holz-Kontrast zur Trockenmauer im Gegensatz zu Keramik besonders gut.

Holz

Kurzerhand starteten wir mit den Überlegungen, nicht doch eine komplette Holzterrasse zu bauen. Denn da unsere Fassade bereits zwei Materialien besitzt (Holz und Putz), so wollten wir bei der Terrasse nicht auch noch drei Materialien einsetzen (Holz, Keramik und Stein für die Umrandung). Darüber hinaus sollte unser Garten im Gegenzug zu unserem Haus nicht so modern und clean werden - Hier ist uns Natürlichkeit und viel Grün enorm wichtig. Das Grau-Werden störte uns also nicht mehr, aber das Verziehen und Splittern sowie die Verwitterung und folglich die Haltbarkeit und auch Optik machten uns dennoch große Sorgen, schließlich wird unsere Terrasse einmal voll bewittert sein. Wir wollten auch keinen großen Pflegeaufwand mit der Terrasse, denn auch wenn man die Terrasse grau werden lässt, sollte 1-2x im Jahr ein Holzschutz aufgetragen werden und auch abschleifen ist irgendwann nötig. Die Frage war für uns auch: selbst wenn eine günstige Lärchenterrasse 10-15 Jahre halten kann, wie lange sieht diese dann auch noch schön aus? Uns erschien es also utopisch - eine echte Holzterrasse ohne Pflegeaufwand, mit langer Haltbarkeit und wenig splittern, reißen und verziehen. Am ehesten hätte man diese Eigenschaften mit Tropenhölzern erreichen können, aber dies kam für uns aus ökologischen Gründen zu keinem Zeitpunkt in Frage. Schnell fiel dann auch die sibirische Lärche durch, zwar kein Tropenholz aber ebenso viel aus Raubbau und bzgl. der Ökobilanz eine Katastrophe.

Kebony

Man könnte meinen, wir wären in einer Sackgasse gelandet, aber glücklicherweise stießen wir bereits im Herbst 2020 auf die Holzdielen von Kebony. Damals für uns noch uninteressant, weil wir auf WPC fixiert waren. Aber in einem Katalog, den wir damals mitgenommen hatten, sprang es uns dann doch wieder ins Auge: Durch die Behandlung mit einer biologischen Alkohol wird die Zellstruktur der FSC-Kiefernhölzer permanent gestärkt, wodurch sich die Eigenschaften des Materials dauerhaft verbessert. So wird aus nachhaltigem weichen Holz ein Hochleistungsholz, das eine echte Alternative zu tropischen Harthölzern darstellt. Umso begeisterter waren wir von diesen Dielen, zumal der Hersteller bis zu 30 Jahre Garantie auf sein Produkt gibt. Der Preis lag leider im Bereich von WPC, aber dennoch waren wir sehr angetan. Schließlich ist es im Vergleich zu WPC echtes Holz, die Haltbarkeit ist länger und es ist ökologisch besser, und darüber hinaus auch kein Sondermüll wie Kunststoff. Wir besuchten dann im März 2021 zwei Ausstellungen, um uns die Kebony-Dielen vor Ort anzusehen. Ohne dem Berater vorab zu verraten, wofür wir uns bereits interessierten erzählten wir Ihm, was wir gerne hätten. Und sofort führte er uns in den Außenbereich, in dem sich eine 6 Jahre alte Kebony-Terrasse befand. Wir waren sofort begeistert, dass auch der Holzhandel sehr gute Erfahrungen mit dem Produkt gemacht hat und wir uns das Produkt im bewitterten Zustand nach einigen Jahren ansehen konnten. Umso schneller fiel dann die Entscheidung für Kebony und wir sammelten kurzerhand einige Angebote ein. Und nun ist Sie also bestellt, unsere Kebony-Terrasse. Auch wenn wir beim Gesamtpreis mehrmals schlucken mussten, so freuen wir uns nun, schon bald mit dem Fundament starten zu können und unser nächstes großes Projekt anzugehen: Die Terrasse

Herzlich Willkommen

Schon vor vielen Jahren sahen wir in einer Musterhausausstellung einen Eingangsbereich, der uns wahnsinnig gut gefiel. Man konnte nach Betreten des Hauses durch eine große Fensterscheibe in den Garten sehen, darunter war eine Sitzbank eingebaut. Links daneben wurde in die Wand ein Bild aus Holz eingebaut, welches wir sofort bewunderten. Mit Kant- und Rundhölzern war darin in 3D ein Herz zu sehen. Sofort wussten wir: So soll unser Eingangsbereich auch einmal aussehen. Vor allem das Highlight mit dem Herz ging uns nicht mehr aus dem Kopf. Daher sahen wir bereits beim Innenausbau eine 60x60 cm große Vertiefung in der Wand für so ein Holzbild im Eingangsbereich vor, natürlich samt Beleuchtung.

Am 20. März 2021 war es dann endlich soweit: Wir bastelten bei Jörgs Papa in der Werkstatt das Bild. Susanne bereitete dazu als Vorlage eine Sperrholzplatte mit den Maßen 60x60 cm vor, auf der wir die Kanthölzer und das Herz aufmalten. Damit errechneten wir den benötigten Holzbedarf und konnten uns gleich vorstellen, wie es optisch einmal aussehen würde. Dann ging es los: Wir schnitten aus den Kanthölzern verschieden hohe Holzblöcke und Susanne setzte diese auf die Vorlage. Dann musste das Herz auf den Kanthölzern aufgezeichnet werden, damit wir die Herzform mit der Bandsäge ausschneiden konnten. Zum Schluss fehlten für das Herz noch die Rundhölzer aus Buchenholz in der Mitte. Dazu suchten wir verschieden dicke Hölzer aus und schnitten diese wieder in unterschiedliche Höhen und platzierten Sie in der Mitte des Herzes. 



Wir waren gespannt, ob unsere Herzteile auch in unsere Vertiefung passen und die geschnittenen Kanthölzer und die Herzform danach auch noch zueinander passen. Am 21. März 2021 klebten wir dann im Haus mit Heißkleber die einzelnen Teile in die Vertiefung - und glücklicherweise passte alles perfekt. 💪 
Jetzt fehlt nur noch die Beleuchtung. Aber auch so sieht das Holzherz wunderschön aus und wir sind begeistert über dieses besondere Deko-Bild. 😀

D-I-Y Gartenplanung

Nachdem Jörg im Winter 2020/2021 voll beschäftigt war mit dem Anbringen der zahlreichen Spots, Präsenzmelder, Rauchmelder und den ersten Programmierung unseres smarten Zuhauses nutzte Susanne diese Zeit und bildete sich online quasi zur "Gartenplanerin" weiter. Susanne hatte schon sehr lange auf dieses Thema gewartet und die Freude, endlich loslegen zu können, war riesig. Denn endlich steht ein Thema an, welches Ihr liegt und dass nichts mit Technik zu tun hat - weshalb Jörg natürlich raus war. Und so verbrachte Sie unzählige Abende und freie Tage vor dem PC und recherchierte diverse Baumarten, Blumen, Stauden, Blühsträucher, Beerensträucher, etc. Die Recherche war wichtig, um einen guten Überblick zu erhalten, um später die richtigen Pflanzen auswählen zu können und auch, um diese zu kennen. Schließlich muss für jede Pflanze der richtige Platz gefunden werden und man muss wissen, welche Pflege die Pflanzen benötigen.

Uns war von Anfang an klar, dass unser Garten ein richtiger Garten werden soll - also nichts mit Steingarten oder immergrünen Hecken. Es sollen Schmetterlinge fliegen und Insekten brummen, wir wollen selbst Gemüse anbauen, Obst und Beeren ernten und von vielen blühenden Sträuchern und Blumen umgeben sein, an denen man den Lauf der Jahreszeiten bestaunen kann. Daher wurde jede Pflanze nach diversen Kriterien geprüft: Blütezeit, Wachstum, Arbeitsaufwand, Giftigkeit, Herbstfärbung und natürlich der Nutzen für Insekten, Raupen und Vögel. Denn unser Garten soll unser persönlicher Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt werden. Später soll es natürlich auch noch Nistmöglichkeiten, Futterhäuser und ein Insektenhotel geben. 😀

Bereits bevor unser Grundriss fertig war und die genau Grundstücksform feststand, zeichnete Susanne mithilfe eines kostenlosen Gartenplaners im Internet selbst grob unser Grundstück, platzierte darauf das Haus und plante alle Außenanlagen darauf. Damit legten wir fest, wo einmal Sträucher, Hecken, Terrasse, Einfahrt, Wege und ähnliches sein sollen:


Bis dahin war es noch der einfache Teil. Nun musste bis ins Detail geplant werden, welche Bäume, welche Sträucher und welche Pflanzen wir im Garten haben möchten, welche genaue Sorte und wo genau die Pflanze stehen soll.
So erstellte Susanne eine Liste, die immer länger und immer wieder aktualisiert und verfeinert wurde, bis am Ende über 200 Sträucher, Blumen, Gemüsesorten und Bäume aufgelistet und kategorisiert waren:


Die Blütezeit ist sehr wichtig, damit an unterschiedlichen Stellen im Jahresverlauf immer wieder etwas blüht und natürlich nicht alles auf einmal. Es gibt auch Sträucher und Stauden, die bis zu 3-4 Monate blühen, wie Hortensie, Hibiskus, die Spornblume oder ein Storchschnabel. Natürlich müssen hier auch die Farben der Blüten berücksichtigt werden sowie eine mögliche Herbstfärbung. Aber nicht nur die Optik ist entscheidend, denn jede Pflanze benötigt natürlich auch den richtigen Standort (Boden/Platzverhältnisse/Schatten/Halbschatten/Sonne). Das Wachstum war auch wichtig, gerade die Sträucher an der Grundstücksgrenze sollen nicht breiter und höher als 2 Meter werden, damit sich das Schneiden in Grenzen halten wird. Darüber hinaus wählte Susanne auch hauptsächlich ungefüllte Blumen und Stauden aus, die mehrjährig sind und so jedes Jahr aufs Neue blühen und nicht immer wieder neu gekauft und gepflanzt werden müssen. Hier beschränkt sich die Arbeit, wenn überhaupt, auf das Teilen und ggf. Entfernen verblühter Stängel. Die typischen Balkonblumen wie Petunien und Geranien, die nur einjährig sind und als Züchtungen keinen ökologischen Nutzen haben, wollen wir bewusst nicht im Garten haben.

Da unser Garten groß ist, werden wir an sehr vielen Stellen ein Bewässerungssystem verlegen, wodurch auch später einmal das Gießen überschaubar sein wird. Deshalb entschieden wir uns auch von Anfang an in unserer Einfahrt eine Zisterne zu vergraben, die wir nicht nur zur Bewässerung für den Garten verwenden, sondern auch bereits für unsere Toilettenspülungen.

Ein weiterer wichtiger Punkt war aber auch, dass die Pflanzen nicht giftig sind, denn auch unsere Katzen sollen später viel Freude im Garten haben und auch einmal etwas anknabbern können, ohne dass man sich gleich Sorgen machen muss. Oft ist es einem gar nicht bewusst, wie giftig manche Pflanzen sind, obwohl es genau so tolle Alternativen gibt.

Der letzte wichtige Punkt war uns, dass alle Pflanzen insektenfreundlich sind. Denn es gibt eine so enorme Auswahl an Pflanzen, wodurch man sich selbst durch die oben genannten Punkte kaum entscheiden kann. Wir wollten nicht nur nach der Optik und nach dem Bekanntheitsgrad auswählen. So sieht man beispielsweise gerade im Frühjahr die gelben Forsythien blühen, eine der ersten Blühsträucher im Jahr. Das diese Pflanze nicht nur giftig ist, sondern als reine Züchtung keinerlei ökologischen Wert darstellt, ist wahrscheinlich vielen gar nicht bewusst. Die Blüten haben keinen Nektar- oder Pollengehalt und so haben die Insekten überhaupt nichts davon. Forsythie wird dort, wo es nichts anderes gibt, durchaus angeflogen, gerade auch von Hummelköniginnen – die dabei dann aber wertvolle Energie verlieren und dort deshalb sogar erschöpft sterben können.

Aber auch für Vögel haben wir einige Wildrosen, Sonnenblumen und Sträucher eingeplant, die Beeren und Kerne tragen, damit sich die Vögel dort satt essen können. Natürlich wird es auch für uns viele Beerensträucher, Obstbäume sowie Hochbeete und ein Gewächshaus geben. Auch für einen Naturpool, den wir irgendwann vielleicht einmal im Garten haben möchten, werden wir einen Platz freihalten.

Nachdem wir uns für die Pflanzen entschieden hatten, waren wir noch lange nicht am Ende. Denn bei vielen Pflanzen gibt es wieder um die 20 verschiedenen Sorten, die sich wiederum in Farbe, Blütezeit und Wachstum enorm unterscheiden können. So gibt es mittlerweile gerade bei Bäumen und Sträuchern viele Zwergformen für kleinere Gärten. Nachdem die genauen Sorten festgelegt wurden, platzierte Susanne diese in einer Excel-Liste am geplanten Standort:



Aber nun ist er endlich fertig, unser eigener Gartenplan und wir sind überglücklich, wie viele schöne Bereiche um unser Haus herum entstehen werden. Auch wird der Plan noch laufend verfeinert, aber dient uns nun als Grundlage für die weiteren Arbeiten. Es wird noch viel Arbeit sein, die Planung in die Realität umzusetzen 😀:


Bevor es mit dem Garten losgeht, gibt es aber noch ein tolles Thema, das wir angehen wollen: Die Bepflanzung der Einfahrt