Rankgerüst für die Himbeeren und Brombeeren

Nachdem wir seit dem Frühjahr 2023 Himbeeren und Brombeeren in einer Wurzelsperre in den Garten gepflanzt haben (Die letzten Beerensträucher sind gepflanzt) fehlte immer noch ein Spalier. Ein Teil der Himbeeren wächst zwar aufrecht, aber die restlichen Himbeeren und vor allem die Brombeeren benötigen unbedingt eine Rankhilfe. Bereits im Herbst haben sich bei den Brombeeren 2 Meter lange Ruten gebildet, an denen wir in diesem Jahr hoffentlich richtig viele Brombeeren ernten können.

Wir entschieden uns dazu, das Spalier aus Holzpfosten zu bauen und horizontale Bindedrähte zwischen den Pfosten anzubringen. Als Schutz für die Pfosten sollen darauf Metall-Kappen angebracht werden.

Das Holz kaufte Jörg bereits Anfang des Jahres zusammen mit dem Holz für die Vorratsraumregale.
Die Pfosten bereiteten wir dann wieder in der Werkstatt von Jörgs Papa vor.

Nachdem wir die 3 Pfosten zusammen mit den Bodeneinschlaghülsen in die lockere Erde der Wurzelsperre eingeschlagen hatten stellten wir schnell fest, dass die Pfosten sehr wackelig sind. Schnell wurde entschieden, dass wir diese sicherheitshalber einbetonieren, bevor wir das Rankgerüst fertigstellen, dieses aber die Windlast nicht aushält und ständig wackelt.

Zum Betonieren benötigten wir erst einmal wieder Sand, daher wurde das Einbetonieren erste einmal vertagt.

Am 13. April war es dann aber soweit. Zusammen mit dem Fundament für das Gewächshaus betonierten wir die Pfosten für das Rankgerüst. Nachdem alles festgeworden war, konnten wir die Pfosten am 25.05.2024 endlich auf dem Fundament verschraubt werden und die meterlangen Drahtseile durch die Löcher gefädelt werden. Das Spannen der Drahtseile war noch einmal eine kleine Herausforderung.

Die langen Brombeerranken banden wir mithilfe von Bindedraht an den Drahtseilen fest.

Nun ist unser Rankgerüst endlich fertig. 😀

Eine Kräuterschnecke zieht in den Garten ein

Ein großer Traum von Susanne war der Bau einer Kräuterschnecke für den Garten. Schon bei der Gartenplanung stieß Sie auf selbst gebaute Kräuterschnecken aus Natursteinen und war sofort begeistert.

Eine Kräuterschnecke zu kaufen kam für uns nicht in Frage, da die meisten Kräuterschnecken relativ klein sind und uns ausreichend Platz wichtig war, um auch alle Kräuter darin unterzubringen. Außerdem sollte die Kräuterschnecke ein wichtiges Gestaltungselement für den Garten werden, weshalb uns eine ausreichende Größe sehr wichtig war.

Bereits beim Bau unserer Terrasse mit der Natursteinumrandung gefiel uns die Idee sehr gut, auch im Gemüsebereich eine Kräuterschnecke aus Natursteinen zu bauen, um dieses schöne Material auch an verschiedenen Stellen im Garten einsetzen zu können. Eine Kräuterschnecke ist aber nicht nur optisch toll, denn aufgrund Ihrer Form und Höhe werden unterschiedliche Zonen geschaffen, die den einzelnen Kräutern die perfekten Bedingungen zum Gedeihen liefern.

Am 29. April. liehen wir uns den Transporter von Susannes Arbeit wieder aus und besorgten die Natursteine für die Kräuterschnecke. Wir mussten 2x fahren, um das zulässige Gesamtgewicht des Transporters nicht zu überschreiten. In diesem Zuge holten wir Nachmittag auch gleich den Belag für unsere Dachterrasse und den Regentonnenstellplatz ab.


Bevor wir mit der Kräuterschnecke beginnen konnten, mussten die ganzen Kabel und Leitungen, die sich noch am geplanten Platz für die Kräuterschnecke befinden, weiter durch das Gewächshausfundament verlegen. Also war erst einmal wieder schaufeln angesagt. Nachdem wir diese weitergezogen hatten konnten wir die Leitungen und Kabel mit Erde zuschütten. Damit später nichts absacken wird schlämmten wir die Erde gut mit Wasser ein. Um mehr Stabilität für die Kräuterschnecke zu bekommen füllten wir die obersten 20 cm nicht mit Erde sondern mit groben Schotter. Diesen stampften wir ordentlich fest. Auch der Bereich zwischen Kräuterschnecke und Gewächshaus wurde zum Teil mit Schotter gefüllt, damit die Kräuterschnecke nicht Richtung Gewächshaus wegrutschen kann.

Dann konnte es endlich losgehen: als Erstes zeichneten wir mit Sand auf der bereits geschotterten Fläche die Form der Schnecke an, damit wir die einzelnen Steine leichter ausrichten können.


Es war gar nicht so einfach, die passenden Steine auszuwählen, damit die Kräuterschnecke eine schöne Form bekommt. Schnell stellten wir fest, dass die Steine eigentlich zu groß sind um schöne Rundungen hinzubekommen. Aufgrund der Frostfestigkeit hatten wir uns aber im Vorfeld gegen noch kleinere Steine entschieden. Um dennoch eine schöne Form für die Kräuterschnecke hinzubekommen schnitt Jörg einige Natursteine auseinander. Immer wieder mussten wir die schweren Steine umplatzieren, bis wir wirklich zufrieden waren.


An den Außenwänden der Kräuterschnecke brachten wir eine Noppenbahnfolie an, damit später keine Erde aus den Lücken der Steine hinausgeschlämmt wird. Dann füllten wir einige Schubkarrenladungen Erde in die Schnecke.

Im oberen Bereich siebten wir unsere Erde, damit wir dort wieder schöne lockere Erde ohne Steine in der Kräuterschnecke einfüllen konnten. Im oberen Teil der Kräuterschnecke, in der mediterranen Zone, mischten wir unter die Erde ordentlich Sand unter, um hier den Kräutern die optimalen Bedingungen zu geben.

Dann konnte endlich bepflanzt werden: Insgesamt 10 Kräuter finden nun Platz in unserer Schnecke. Im oberen Bereich haben wir Rosmarin, Thymian und Olivenkraut gepflanzt, in der Mitte Oregano, Basilikum, Dill und Pilzkraut und in der untersten Zone Kapuzinerkresse, Schnittlauch und Petersilie.

Den Bereich um die Kräuterschnecke haben wir gleich noch mit Hackschnitzeln gemulcht, damit man nicht durch die Erde steigen muss und kein Unkraut wachsen kann.


Wir sind super happy, wie schön die Kräuterschnecke geworden ist und können kaum glauben, dass wir fast 2 Tonnen Naturstein darin verbaut haben.

Nachtrag 11.07.2024:
Unsere Kräuter sind sehr gut angewachsen und haben sich optimal entwickelt.