Es geht los - es wird gepflastert

So langsam hatten wir alle Vorbereitungen (Startschuss bei den Außenanlagen - Vorbereitung Einfahrt) für das Pflastern getroffen - allerdings fehlte noch eine Entwässerungsrinne. Diese muss am Ende unserer Einfahrt vor dem Fußweg zur Entwässerung eingebaut werden, da unser Hof später mal ein Gefälle von der Garage zum Fußweg aufweist und Oberflächenwasser nicht einfach auf die Straße laufen darf.
Die Entwässerungsrinne auszuwählen kostete Jörg sehr viel Zeit, da es sehr viele verschiedene Rinnen gibt und alle besseren sehr teuer waren. Uns war es wichtig, dass diese für kleinere Lkws befahrbar ist und das Gewicht entsprechend aushält. Am Ende bissen wir in den sauren Apfel und bestellten eine Rinne bei einem Baustoffhandel, da uns die Alternativen wie z.B. ein 3-Zeiler im Pflaster nicht gefielen.
Nachdem wir am ersten Oktoberwochenende durch den Feiertag am Samstag nichts großes machen konnten, führten wir Freitag Nachmittag nur ein paar vorbereitende Arbeiten durch.
Erst am zweiten Oktoberwochenende konnten wir am Freitag just in time die Rinne endlich im Baustoffhandel abholen und mit dem Einbau starten. Samstag Abend hatten wir die Rinne eingebaut die beiden Reihen vor und nach der Rinne gepflastert:


Fürs Pflastern mussten wir dann am 16.10.2020 noch final mit Mineralbeton auffüllen und als Pflasterbett noch Edelsplitt einbauen. Also fuhren wir gefühlt wieder hunderte Schubkarren mit Mineralbeton in den Hof und rüttelten diese fest.
Am Ende bauten wir den Edelsplitt ein und bereiteten alles für das Pflastern vor. Dies mussten wir sehr sorgfältig erledigen, damit später die Höhe der Pflastersteine passt:


Für den 17. Oktober bestellen wir zusätzlich Susannes Schwager als Unterstützung, damit wir gemeinsam die großen Pflastersteine verlegen konnten. Unser Pflaster besteht aus drei unterschiedlichen Größen und wird im wilden Verband verlegt. Nachdem wir die letzten Unebenheiten beseitigten, legten wir zuerst die lange Pflasterreihe vor der Garage auf den Edelsplitt. Von dort aus arbeiteten wir uns Richtung Haustüre und Richtung Entwässerungsrinne vor. Da für die Stufe bei der Haustür noch eine Natursteinplatte fehlt, konnten wir hier noch nicht komplett an die Haustür pflastern. Schnell gab es jedoch die ersten Probleme: Unsere Vorlage für das Verlegemuster war nicht breit genug und somit wussten wir nicht, wie das Verlegemuster bei der Breite unserer Einfahrt weitergehen würde. Wir rätselten ewig und kamen leider nicht hinter die Lösung, wie das Muster fortzuführen ist. Bei allen möglichen versuchen liefen dann die Fugen ein paar Reihen später wieder durch (was beim wilden Verband nicht gewünscht ist...). Also verlegten wir das Pflaster am Ende nach Gefühl. Wir hatten schon Angst, dass die bestellten Pflastersteine nicht aufgehen würden, da pro Steingröße eine bestimmte Menge an Pflastersteinen für das Muster vorgesehen waren. Aber am Ende klappte alles sehr gut und wir konnten das Pflaster komplett verlegen:


Am 23. und 24. Oktober starteten wir damit die Pflastersteine an den Rändern und an den Blumenbeeten sowie den Kanaldeckeln zuzuschneiden. Für die Rundschnitte an den Kanaldeckeln besorgen wird uns extra eine spezielle Kurvendiamantscheibe.
Da wir auf der Gargenrückseite ebenfalls einen kleinen Bereich Pflastern wollten, setzen wir an diesem Wochenende dort ebenfalls unsere Pflasterblöcke als Randsteine:


Am letzten Oktoberwochenende war es dann endlich soweit. Die finalen Arbeiten standen an.
Vorne schnitten wir die restlichen Steine und kehrten die Fugen mit Quarzsand aus.
Hinten bereiteten wir wieder mit Mineralbeton und Edelsplitt alles zum Pflastern vor und pflasterten auch direkt die kleine Fläche.
Abschließend rüttelten wir das Pflaster vorne und hinten endgültig fest. Und grillten wir natürlich zur Einweihung des neuen Hofes direkt:


Nun sind wir tatsächlich vor dem kalten und schlechten Wetter mit der Einfahrt fertig geworden und sind sehr glücklich, wie schön die Einfahrt geworden ist. Natürlich sind wir auch ein bisschen stolz alles selbst geschafft zu haben und richtig Dankbar für die Tatkräftige Hilfe von Jörgs Papa!
Im Frühjahr wollen wir die Pflanzflächen in der Einfahrt bepflanzen. Dafür arbeitet Susanne bereits an der Planung, welche Pflanzen und Blumen hierfür am besten geeignet sind. Richtung Terrasse wollen wir auch noch ein kleinen Fußweg pflastern, dies können wir aber erst angehen, wenn die Terrasse gemacht wird - ein neues großes Projekt für 2021. Damit wir noch ein bisschen von der Mehrwertsteuerreduzierung dieses Jahr profitieren, wollen wir noch den Gartenzaun sowie das Material für die Terrasse beschaffen, auch wenn wir die beiden Themen erst im neuen Jahr angehen werden.

Endabnahme mit Taglieber

Am 13. Oktober war es soweit. Unser Bauleiter rückte zum vorerst letzten Mal an, um die Endabnahme unseres Hauses gemeinsam mit uns durchzuführen.
Der Termin fand jetzt erst statt, da noch 2 Themen offen waren, die vorher durch die Firma Taglieber abgeschlossen werden mussten: Zum einen fehlte noch die Eckverblendung unseres Zwerchgiebels, sowie eine neue Abdeckung für einen Fußbodenheizung-Verteilerkasten, den die Spachtler leider beschädigt hatten. Beides waren nur Kleinigkeiten, daher waren wir froh, die Endabnahme wie immer harmonisch und gemeinsam ohne größere Baustellen oder gar Streitigkeiten abschließen zu können.
Zurückblickend war es eine komplett richtige Entscheidung den Weg mit Taglieber zu gehen (Der richtige Bauträger - Der Weg zu Taglieber). Die komplette Bauphase lief wirklich einwandfrei.

Zum Glück wurden die fehlenden Eckverblendungen endlich geliefert und so konnte unser Bauleiter diese vor der Endabnahme gleich noch anbringen. Eigentlich hätten diese bereits im Januar mit der Haustüre angebracht werden sollen - jedoch waren diese zuerst zu kurz und dann in der falschen Farbe geliefert worden und hätten unseren Bauleiter fast zur Verzweiflung gebracht 😀.


Nachdem wir gemeinsam bei einem Rundgang durch das Haus noch ein paar kleinere Themen besprochen hatten, erhielten wir das Endabnahmeprotokoll, welches wir gemeinsam ausfüllten und unterschrieben.
Tatsächlich ist nun nichts mehr mit der Baufirma offen und wir sind froh, dieses Thema nun auch abgeschlossen zu haben. Die Schlussrechnung erhielten wir in diesem Zuge ebenfalls.
Nachträglich erhalten wir noch den Energieausweis und weitere Unterlagen zu unserem Haus. Diese können aktuell noch nicht komplett erstellt werden, da wir noch auf unsere Batterie warten.

Eine kleine Überraschung war darüber hinaus die Überreichung unserer aus Edelstahl Hausnummer. Diese haben wir einige Zeit nach dem Termin an unsere Doppelgarage angebracht. So erkennt man viele Taglieber Häuser auch von außen später noch: