Probleme über Probleme

Nachdem für den 21. Oktober ein Baustopp auf unserem Grundstück angekündigt war, da die Erschließungsfirma an unserem Grundstück entlang den Gehweg pflastern wollte, konnte unser Erdbauer leider nicht weitermachen. Im Nachgang stellte sich heraus, dass natürlich nichts gepflastert wurde (uns hat das nicht überrascht, vielleicht flackert bei dem ein oder anderen fleißigen Leser die Erinnerung an das Randsteindrama auf).


Da der Erdbauer weitermachen muss, damit die Bodenplatte rechtzeitig fertig wird, musste dringend geklärt werden, ob wir weitermachen können und wie wir ohne das vorhandene Pflaster in unser Grundstück fahren können. Dieses Thema bereitete uns große Bauchschmerzen, zumal wir hier von der Erschließungsfirma abhängig waren. Nach vielen Telefonaten und einem vor Ort Termin wurde eine Lösung gefunden, wie der Erdbauer weitermachen kann. Aber die Ungewissheit blieb. Wer weiß, was noch alles für Probleme sorgen wird, bevor unser Haus endlich steht?


Denn die Woche wurde einfach nicht besser. Bei dem vor Ort Termin mit dem Bauleiter der Erschließungsfirma erhielten wir die Info, dass dieses Jahr die Feinschicht auf der bereits asphaltierten Straße des Baugebiets aufgebracht werden soll und dazu das komplette Baugebiet für 2-3 Tage gesperrt werden wird. Sollte dies in die Woche unseres Stelltermins fallen, hätten wir ein massives Problem. Natürlich konnte die Erschließungsfirma nicht sagen, wann dies wetterbedingt und terminlich stattfinden wird. Uns war zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar, wie wir dieses Problem lösen können.

Hinzu kamen noch weitere Herausforderungen bei Taglieber: Denn unser Haus wird personalbedingt nicht wie geplant am 18. November gestellt, sondern erst 2 Tage später, also am 20. November. Und auch unsere Holzbalkendecke, die im Erdgeschoss und Obergeschoss sichtbar bleiben wird, können wir nicht wie geplant maschinell mit einem leichten Weiß-Ton streichen lassen, da nur noch ein voller Weißton beim Lieferanten möglich ist. Taglieber wird deshalb die Gesamtfläche von über 200 qm der Balken und 3-Schichtplatten  mit der Hand im gewünschten Farbton streichen, was wiederum mit Zusatzkosten verbunden ist. Natürlich waren diese Nachrichten kein Beinbruch, aber dies trug nicht gerade zu einer besseren Stimmung bei.

Dank der telepathischen Fähigkeiten unserer Mietwohnung passte sich diese unserer melancholischen Stimmung an, und so saßen wir an diesem Abend bei Kerzenlicht auf dem Sofa – denn in unserer Wohnung gab es einen Total-Stromausfall. Damit hatten wir den absoluten Tiefpunkt erreicht.

Am nächsten Morgen telefonierten wir dann nicht nur mit dem Elektriker wegen unserem Stromausfall, sondern auch mit dem Bürgermeister unserer Gemeinde. Und da gab es den ersten Lichtblick (wenn auch nicht in unserer Wohnung 😀) Denn die Feinschicht soll dieses Jahr doch nicht mehr auf den Asphalt aufgetragen werden, eben weil das Baugebiet nicht für 2-3 Tage komplett gesperrt werden kann, jetzt wo alle mit dem Bau begonnen haben.

Am Donnerstag wurden wir dann aber wieder enttäuscht, als wir feststellten, dass der Erdbauer trotz Klärung nicht weitergearbeitet hatte. Nach Rücksprache mit unserem Bauleiter liegen wir aber noch gut im Zeitplan und der Erdbauer will zusammen mit dem Maurer nächste Woche weitermachen.

In der Zwischenzeit ging es zum Glück im Baugebiet weiter: Der Gehweg an unserem Grundstück wurde endlich gepflastert. Zwar sind die Pflastersteine noch nicht festgerüttelt, aber unser Maurer versicherte, dass er diese notfalls selbst festrütteln würde, sollte dies nicht bis nächste Woche erledigt sein.


Unser Strom-Dilemma hingegen hielt sich hartnäckig: 2 Tage waren wir in kompletter Dunkelheit, an den anderen Tagen hatten wir „nur“ einen Teilstromausfall in einzelnen Räumen, da immer wieder die Hauptsicherung rausflog. Und nach einer Woche konnte dieses Problem auch schon gelöst werden. 😜

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