Finale Werkplanbesprechung

In den letzten Wochen bereitete Taglieber alles für die finale Werkplanung vor. Ziel war es, die Werkpläne für unser Haus fertig zu stellen, mit denen unser Haus gefertigt werden kann.
Dazu musste alles was benötigt wird errechnet und eingeplant werden. Neben den technischen Ausführungen wurde auch die Statik und die Höhen berechnet. Und so erhielten wir im Vorfeld etliche Anrufe, bei denen wir bereits über Dachüberstände, Firstpfetten, Dachziegel und Entwässerung gesprochen hatten.

Am Tag vor dem Termin erhielten wir die fertigen Pläne zur Prüfung. Und so verbrachten wir den Abend 3 Stunden über unseren Werkplänen und prüften noch einmal jedes Detail der
Fenstergrößen, Brüstungshöhen, Jalousien, Dachüberständen, Raumgrößen, Außenansichten, Schnittzeichnungen, etc. In diesen Plänen waren im Vergleich zu den Architektenplänen alle Maße nochmal detaillierter eingezeichnet.


Am 26. September war es dann endlich soweit: Wir trafen uns mit unserem Bauleiter in Oettingen zur finalen Werkplanbesprechung. In den nächsten 4 Stunden wurde jedes Detail für die technische Ausführung besprochen, damit noch am selben Tag die Fenster bestellt werden konnten. Dies war ein wichtiger Schritt, da die Fenster eine lange Lieferzeit haben und wir den Termin wegen den Verzögerungen bei der Erschließung nicht eher durchführen konnten.

Als erstes wurde die Bodenplatte besprochen. Dafür wurde das Höhenaufmaß und das Bodengutachten analysiert.
Das Bodengutachten hatten wir bereits im Januar beauftragt. Durchgeführt wurde dies bereits im März, als von der Erschließung auf unseren Grundstück noch lange nichts zu sehen war:


Da unsere Zufahrtsstraße 60-80 cm höher als unser Grundstück liegt, werden wir einiges aufschütten müssen. Für die Bodenplatte muss dafür aber wiederum nicht so viel abgetragen werden, da uns hier der massive Boden entgegenkommt. Ab 100 cm ist unser Boden nämlich so massiv, dass hier nichts mehr geht. Gott sei Dank bauen wir ohne Keller…

Der Technikraum wurde ebenfalls besprochen, damit alle benötigten Geräte untergebracht werden können. Es wurde auch besprochen, wie die Hausanschlüsse ins Haus verlegt werden müssen und eine Baubeginnsanzeige wurde für das Landratsamt vorbereitet.

Im Termin wurde in 3D jedes einzelne Zimmer angesehen und noch einmal einiges angepasst. Denn schnell wurde klar: In 3D sieht vieles doch anders aus als auf den Plänen. So haben wir einige Türen versetzt, da diese viel zu eng an einer Wand platziert waren.

Auch stellte sich auch heraus, dass einiges wie geplant technisch nicht so einfach umgesetzt werden kann:
Deshalb wird unser Zwerchgiebel und unsere Eckverglasung im Wohnzimmer nicht nur aus Glas bestehen, sondern einer Pfosten-Riegel-Konstruktion. Dadurch benötigen wir keine Stützpfeiler innen, die Fenster werden dafür aber nicht komplett bis zum Rand reichen. Dafür haben wir beim Zwerchgiebel einige Streben der Fenster entfernt, um diese optisch zu vergrößern.

Auch das Fenster an der Seite der Doppelgarage erwies sich als problematisch: Da im oberen Bereich des Fensters die Schiene für das Rolltor verläuft, wird man diese durch das Fenster sehen können. Geplant ist daher, diese Scheibe zu satinieren, wenn es uns stört.

Da wir den KfW 40 Plus-Standard erreichen wollen, wird unser Spitzboden durch die gute Dämmung des Dachs auch nicht so groß ausfallen, wie wir erhofft hatten. An der höchsten Stelle bei der Firstpfette wird die Höhe leider nur 1,36 cm betragen. Aber da wir diesen Raum nur als Lagermöglichkeit nutzen werden, wird es ausreichen.
Um der Optik im Flur nicht zu schaden, haben wir die Einschubtreppe ins Ankleidezimmer verlegt. Darüber hinaus wurde uns auch nahegelegt, nicht wie geplant die Dämmung des Spitzbodens in Eigenleistung durchzuführen, da es einfach zeitlich zu lange dauern wird und es durch die geringe Deckenhöhe zu aufwendig sein wird.

Schwierig wurde es dann auch beim Auswählen der Putzfassade. Hier standen unzählige Weiß-Töne zur Auswahl, die alle fast gleich aussahen. Die Holzfassade und die Farbe der Holzbalkendecke konnten wir ebenfalls noch nicht final festlegen, wir werden dazu einige Muster erhalten.
Einfach fiel uns hingegen das Festlegen der Farbe für die Dachüberstände und der Farbe für die Dachziegel.

Alles in allem war es ein sehr interessanter Termin. Jetzt können wir uns unser Haus noch besser vorstellen und sind schon gespannt, wie alles einmal aussehen wird.
Die Werkpläne selbst müssen noch einmal final überarbeitet werden, da sich nun doch einige Kleinigkeiten geändert haben.
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