Vorbereitungen für das Ansäen des Rasens

Nachdem wir nun mit der Bewässerung fertig sind (Bewässerungssystem für den Garten wird verlegt), wollen wir endlich und am gleichen Tag den Rasen auf der ersten Gartenhälfte ansäen.

Ein paar Wochen zuvor stellte sich aber eine sehr wichtige Frage: Welchen Rasensamen wollen wir für das Ansäen verwenden?

Es gibt hier wirklich eine enorme Vielzahl auf dem Markt und am Anfang waren uns die Unterschiede überhaupt nicht bewusst, weshalb eine lange Recherche im Internet unumgänglich war.

Wir entschieden uns dann für einen Premiumrasen, der als Zier-und Gebrauchsrasen für Sonne als auch für Schatten sehr gut geeignet ist und ebenso sehr trockenheitsverträglich ist. Ein reiner Zierrasen kam nicht in Frage, da er nicht belastbar ist und ein reiner Gebrauchsrasen ist von der Optik her nicht so toll. Wir entschieden uns auch bewusst gegen einen Rasen, der speziell für Mähroboter verwendet wird, da wir keinen zu kurzen Rasen haben möchten. Wir legten bei der Auswahl des Rasensamens viel Wert auf die enthaltenen Samen. Bei vielen Rasensamenmischungen wird überhaupt nicht deklariert, welche Rasensamen enthalten sind.

Ein hoher Anteil vom Grassamen Lollium Perrene war uns sehr wichtig, da dieser sehr schnell keimt und somit Unkraut nur eine geringe Chance hat. Dann wollten wir einen großen Anteil des Grassamens Festuca rubra, da dieses Ausläufer bildet und sich der Rasen so teppichartig ausbreitet und schön verdichtet. Bei diesem Gras handelt es sich um ein Ziergras, welches für die Optik sehr wichtig ist. Da es aber nicht so belastbar ist, sollte der Anteil nicht zu hoch sein. Deshalb wird meist noch der Grassamen Poa Pratensis verwendet, für den wir uns ebenfalls entschieden haben. Es wächst auch in die Breite und ist hoch belastbar und schließt die letzten Lücken. Da er sehr spät keimt (erst nach 14-24 Tagen) ist es sehr wichtig, durchgängig für 28 Tage den Rasen feucht zu halten, auch wenn bereits sehr viel vom Rasen gewachsen ist.

Nachdem wir die Rasenmischung im voraus im Internet zusammen mit einem Starterdünger bestellt hatten, konnten wir mit den Vorbereitungen des Bodens beginnen.

Am 21. Mai nachdem wir unsere Gräben verschlossen hatten, begannen wir damit den Garten mit unserer kleinen Gartenfräse umzugraben, damit unser Lehmboden aufgelockert wird und nicht sofort wieder das Unkraut durchwächst. An einigen Stellen war die Erde so festgetrampelt, dass wir zuvor mit einem Pickel wieder alles auflockern mussten. Susanne entfernte immer wieder die noch vorhandenen Steine von der Erdoberfläche. Als nächstes wurde mit einem Stahlrechen grob das Grundstück begradigt. Daraufhin kam ein von Jörgs Papa selbstgebauter großer Holzrechen zum Einsatz.
Im letzten Schritt zog Jörgs Papa mit einer Latte alles richtig schön glatt. Für die letzte Schicht verwendeten wir selbst gesiebte Erde. So kamen wir auch sehr gut voran, bis wir dann auf der Südseite des Grundstücks feststellten, dass wir mit dem Niveau der Erde immer noch zu hoch sind. Daher musste immer wieder mit unserer kleinen Fräse die Erde gelockert und weggeschaufelt werden. Dies kostete uns noch sehr viel Zeit und Arbeit, aber wir schafften es, spät am Abend alles soweit fertigzustellen.


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